Philipp Engel schreibt weiter über das Web – in schwarz

Die Kollegin beendet ihre Kolumne – und wir tragen schwarz. Online wie offline.

Das tue ich sowieso. Chatprogramme, Browser, Smartphone-Menüs: Wo immer es möglich ist, ein Design einzustellen, tendiere ich zu schwarz oder zum lebensbejahenderen Anthrazit. Sie kennen das, wenn das Navi auf den Nachtmodus umstellt. So sehen die Pixel bei mir immer aus: Schwarz, schwarz, schwarz sind all’ meine Geräte.

Schwarz bin ich auch offline. Bei der Kleiderordnung halte ich es mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Der hat in seinem Schrank mehrfach die gleiche Kapuzenjacke hängen. Das macht er laut Legende, damit er sich morgens nichts schon bei der Kleiderauswahl entscheiden muss und seine Entscheiderkapazitäten für wichtigere Dinge aufhebt.

Seine Jacke ist mein schwarzer Kapuzenpullover. Weil ich nicht ganz so viel zu entscheiden habe, ist mein Grund ein anderer: Ich bin einfach zu faul, schon frühmorgens über die Zusammenstellung der Klamotte nachzudenken, und schwarz passt halt zu allem.

Wo geht es also hin in dieser Kolumne? Es bleibt digital, es geht weiter um das Internet, das Smartphone, um Netzthemen. Nur weniger sonnig als bei meiner geschätzten Vorgängerin. Es wird dunkler, ruppiger, schwarzhumoriger.

Das Geflüster endet und ich schalte den Dark Mode ein. Ich freue mich drauf!