Es ist elastisch, kann zusammengeknautscht und in jede Hosentasche gesteckt werden.

Ich habe noch eins aus den Achtzigern, etwas zerknittert, aber einsatztauglich. Würde ich meiner Oma Bescheid sagen, könnte sie mir kurzerhand eins häkeln. Gemeint ist das Einkaufsnetz, das wieder angesagt sein soll, obwohl wir es doch längst aus unserem Leben verbannt hatten. Dabei liegen die Vorteile solch eines Einkaufsnetzes auf der Hand: Es ist elastisch, kann zusammengeknautscht und in jede Hosentasche gesteckt werden. Ebenso einfach ist es, es wieder zu zücken und gefühlt den Inhalt eines ganzen Einkaufswagens darin zu beherbergen. Erfunden hat das Einkaufsnetz übrigens ein Tschechoslowake, der in den zwanziger Jahren Haarnetze in Einkaufsnetze umfunktionierte, um eine praktische Einkaufshilfe zu erhalten. Heute geht es bei den Netzen zwar auch um ihre Funktionalität, aber vor allem gut aussehen müssen sie: Die Häkelvariante meiner Oma ist vermutlich die schmuckste; es eignet sich jegliche Farbe, zudem kann das Netz mit weiteren Accessoires wie Glitzersteinchen verziert werden. So wird aus dem Einkaufsnetz ganz schnell ein schickes Häkeltäschchen, das zum Sport, ins Kino oder auch zur Arbeit mitgenommen werden kann.