Aus der Gesäßtasche meiner Jeans heraus ist das Handy mit einem Satz direkt in die Toilette gehüpft.

Ich schwöre Ihnen: Es ist gesprungen! Ich hatte ja schon lange das Gefühl, dass sich mein Smartphone von mir trennen will, nun bin ich sicher. Aus der Gesäßtasche meiner Jeans heraus ist es mit einem Satz direkt in die Toilette gehüpft, ausgerechnet im Ferienhaus. Platsch! Nur ging sein selbstzerstörerischer Plan nicht ganz auf: Wie durch ein Wunder – für solche ist mein Smartphone ja bekannt – blieb es auf der Kante stehen. Die untere Hälfte im Wasser, die obere im Trockenen. Und es hatte die Rechnung offensichtlich ohne mich gemacht. Im Schreckmoment das Ekelgefühl verdrängend, das mich selbst beim Betreten einer Dusche im Fünf-Sterne-Hotel überkommt, griff ich ins Klo – und rettete mein Smartphone, das, so bin ich heute sicher, gar nicht gerettet werden wollte. Nun ja, seit diesem Vorfall funktioniert es untenrum nicht mehr. Nennen Sie mich ruhig oberflächlich, aber jetzt werde ich es ziehen lassen, werde mir ein neues, größeres Modell gönnen. Eines mit einer galaktisch guten Kamera. Eines, das einen noch größeren Speicher und ein noch größeres Display hat. Und Ehrenwort, es ist wirklich von selbst gesprungen.