Topping ist nun aber nicht nur eine Stadt in Ontario, sondern auch eine Bezeichnung für die Garnitur von Speisen.

Im Sommer sieht man viele Tops. Erwin Topp war mal Oberbürgermeister von Wattenscheid. Ein Topp ist aber auch das Ding oben am Mast. Und die Mehrzahl von Topos heißt übrigens Topoi.

Sie merken es, ich bin lexikalisch mittlerweile tiptop topifiziert. In dieser Hinsicht angestachelt hat mich das leicht amüsierte Blinzeln einer Matratzenverkäuferin. Wir hatten sie gefragt, ob sie uns ein „Topping“ verkaufen könne. Topping ist nun aber nicht nur eine Stadt in Ontario, sondern auch eine Bezeichnung für die Garnitur von Speisen, wohingegen das Wort „Topper“ nicht nur eine Zwetschgensorte, sondern auch die Auflage eines skandinavischen Boxspringbettes markiert. Letzteres war natürlich das von uns Gemeinte – ich mache mir ja auch gar nicht viel aus Zwetschgen –, und die Frau hat den Fehler nett aufgeklärt und uns ein Topper ohne Weiteres verkauft.

Zu Hause war dann natürlich Probeliegen auf meinem nun theoretisch nicht mehr ganz so unbequemen „Boxspringbett“ angesagt. Nein, ich hatte immer noch keine Lust, mit einer Reihe von Boxern im Bett herumzuspringen – oder nach einer anderen Erklärung dafür zu suchen, dass dieses Bett so heißt, wie es heißt. Dafür wurde mir etwas klar, das sich auf viele Situationen übertragen lässt: Korrigiert zu werden macht in dem kritischen }Moment selbst nie so richtig Spaß. Es ist aber richtig und wichtig für jedweden geistigen Fortschritt. Topp, die Regel gilt!