„Das Geheimnis der Donauwelle war nicht das einzige kulinarische Mysterium.“

In Donaueschingen, in Sigmaringen, in Blaubeuren, in Ulm und in Donauwörth hat unsere oberfränkische Freundin Halt gemacht, um in örtlichen Cafés und Konditoreien die berühmte Torte „Donauwelle“ zu probieren und in Erfahrung zu bringen, wie es zu dem Namen kam. Niemand der befragten Konditoren, Bedienungen und Großmütter konnte erklären, weshalb die Torte „Donauwelle“ heißt. Man muss sich damit abfinden, dass sie einfach so heißt. Allerdings schmeckte die Torte von Ort zu Ort anders, was, wie unserer oberfränkischen Freundin anvertraut wurde, an den Geheimrezepten liege, die von Generation zu Generation weitergegeben würden. Mal ist es mehr Kuvertüre, mal ein besonders angerührter Pudding, mal eine ausgesuchte Kirschsorte. Das Geheimnis der Donauwelle war aber nicht das einzige kulinarische Mysterium, dem unsere oberfränkische Freundin begegnete. Abends, so erzählte sie, hätte sie gern Donau-Fisch gegessen. Aber schon am ersten Abend begann die Unglaublichkeit: Die Fischkarte des ersten Restaurants bot frischen Matjes. An den anderen Abenden folgten Maischolle, Rotbarsch, Scampis und Dorade. Gleichwohl, der Urlaub sei schön gewesen und bei der Fortsetzung der Donau-Fahrradtour im Herbst wäre es denkbar, eine Angel mitzunehmen.