Als Jugendlicher war ich begeisterter Konsument der TV-Serie „Star Trek: The Next Generation“. Sie wissen schon: „Raumschiff Enterprise“ mit neuer Besatzung und im neuen Design der 80er und 90er Jahre. Unvergessen ist Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard. Am meisten war ich aber immer fasziniert von einer Einrichtung, die schon im Pilotfilm eingeführt wurde: das Holodeck. Wie gern hätte ich das selbst mal ausprobiert – diesen an sich nackten Raum, der einen durch holografische Projektionen auf Wunsch in virtuelle Welten versetzt: in den Orientexpress, in ein Basketballspiel, ins Paris von 1928, in Kriegsschlachten, an einen tropischen Strand, in die österreichischen Alpen oder in ein klingonisches Kampfsportprogramm. Ein Ort der Illusionen, an dem man Dinge erleben kann, die nicht mehr oder noch nicht existieren. Damals schien das noch ferne Zukunftsmusik zu sein – diese Woche habe ich es betreten dürfen, das Holodeck. In der Gifhorner Rockwellstraße. Was soll ich sagen? Die Ähnlichkeit ist verblüffend, die Technik vielleicht noch etwas schwer (am Rücken), die Haptik und virtuelle Personen mit künstlicher Intelligenz fehlen auch noch. Aber das kommt sicherlich bald – daran arbeitet die Enterprise-Crew der IAV. Wie wäre es auch mal mit der Entwicklung eines Raumschiffs statt von Autoteilen?