Regnet es für die Herzallerliebste fünfmal rote Rosen, haben Sie schon wieder einen gut.

Achtung, meine Herren, Preisfrage: Was steht am Valentinstag (14. Februar), Weltfrauentag (heute), Muttertag (diesmal
12. Mai), Ihrem Hochzeitstag (das müssen Sie schon selbst herausfinden!) und Madames Geburtstag (...also, bitte!!!) gemeinhin an? Richtig, der Besuch beim Floristen. Denn regnet es für die Herzallerliebste fünfmal rote Rosen, haben Sie schon wieder einen gut. Einen was? Na, einen Patzer, Schnitzer, Fauxpas, wenn Sie’s halt so richtig verbocken. Von wegen, widdewiddewitt und drei macht neune! Wir reden hier von höherer Mathematik für fortgeschrittene Beziehungskünstler. Christian Hesse lehrt nämlich mathematische Statistik an der Uni Stuttgart und behauptet in seinem Buch „Leben²“, gut funktionierende Ehen basierten auf dem 5:1-Prinzip. Sprich: wenn das Positive das Negative ums Fünffache überwiegt. Sollten Sie also wieder einmal einen Termin verschwitzt, einmal nicht richtig zugehört oder die Küche in ein Schlachtfeld verwandelt haben, reicht einmal „tschuldigung“-Nuscheln nicht aus, um den Haussegen ins Lot zu rücken. Soweit die schnöde Theorie. Doch Obacht, nicht jede wird sich dauerhaft mit dieser Art Ablasshandel arrangieren – zumal sich die Rosennummer irgendwann eh abnutzt. Daher mein gut gemeinter Rat: Versuchen Sie doch einfach, alles Negative auf ein Mindestmaß zu reduzieren!