Als ich zurückkam, war daraus naturwissenschaftliche Frühverwirrung geworden.

Dialog zwischen dreijähriger Tochter und Amazons Sprachassistentin: „Alexa, wie macht der Flamingo?“ Alexa spielte Flamingolaute. Tochter: „Alexa, wie macht der Wal?“ Alexa spielte Wal-Laute. Hach, naturwissenschaftliche Frühförderung, dachte ich – und ging kurz ins Bad. Als ich zurückkam, war daraus naturwissenschaftliche Frühverwirrung geworden. „Mama, Delfine surfen doch nicht im Internet, oder?“, fragte die Tochter irritiert. Darauf gebracht hatte Alexa sie mit dieser Antwort: „Ein Delfin macht klick, klick. Das ist auch der Klang von Menschen, die das Internet benutzen. Zufall? Wir werden es erst wissen, wenn wir einen Delfin beim Surfen im Internet erwischen.“ Um das Drama schnell abzuwenden, hielt ich ein Ablenkmanöver für die beste Idee und sagte: „Frag’ doch mal, wie ein Fuchs macht“ – nicht ahnend, dass darauf folgen würde: „Joff-tchoff-tchoffo-tchoffo-tchoff“ und bei Wiederholung der Frage: „Ring-ding-ding-ding-dingeringeding!“ Die Dreijährige, die Alexas Anspielung auf den Song „The Fox“ von Ylvis natürlich nicht verstand, war jetzt wütend und schnaubte: „Die will mich wohl ärgern!“ Im Glauben, Alexa zurückärgern zu können, fragte sie trotzig: „Alexa, wie macht der Baum?“ Jetzt schlug die Sprachassistentin mit der fiesesten aller Waffen zurück: Eltern-Verwirrung: Für ihre Antwort „6,6“ habe auch ich keine Erklärung. Sie?