„Kinder und manche Erwachsene entscheiden sich für Kroketten.“

In vielen Familien wird das Weihnachtsmenü geplant und dabei wird die wichtige Frage geklärt, ob es etwas mit Salzkartoffeln, Klößen oder Kroketten geben soll. Kinder und manche Erwachsene entscheiden sich für Kroketten, weil sie so etwas wie Premium-Pommes-Frites sind, für dessen Genuss man sich nicht schämen muss. Was man nun nicht glauben mag, ist, dass der Name der Kroketten gewissermaßen lautmalerisch ist und das Durchbeißen der Kruste beschreibt. Was völlig in Vergessenheit geriet, ist, dass die ersten Kroketten ein Lebkuchen waren. Und zwar ein echt harter. Das war um das Jahr 1690. Das französische Wort „croquer“ , das hier Pate stand, bedeutet schließlich auch knacken oder knabbern. 50 Jahre brauchte es, bis die erste Krokette in einer Küche entstand, die unserer Lieblingsbeilage am nächsten kommt. 1740 bedeutete Croquette eine Kugel aus Reis, Fleisch oder Fisch – jedenfalls paniert und in Öl frittiert. Und dann kam die Kartoffel. Hurra!