„Wie soll man da verstehen, welcher Gemütszustand genau gemeint ist?“

Eigentlich sollen Smileys ja helfen, Textnachrichten besser zu verstehen und Missverständnisse zu vermeiden – indem sie Gefühle darstellen (Kuss-Smiley) oder Ironie verdeutlichen (Zwinker-Smiley). Bei letzterem kann es allerdings schon schwierig werden. Neulich in der Freunde-Whatsapp-Gruppe: Freund 1 bietet ein altes rostiges Etwas an, „aus dem man zum Beispiel ein Hochbeet zaubern kann“. Freund 2 schreibt: „Wir nehmen es.“ Dahinter ein Affe mit Händen vorm Gesicht – und ein Zwinker-smiley. Am nächsten Morgen steht das rostige Etwas vor der Tür von Freund 2. Der wundert sich: „War doch alles nur ein Witz.“ Ach ja? Ach was ...! Zum echten Smiley-Legastheniker werde ich aber vor allem bei der Armee lachender Smileys, die Whatsapp anbietet. Wie soll man da bitte auseinanderhalten, welcher Gemütszustand genau gemeint ist? Ist jemand fröhlicher, der mit kreisrunden, ovalen oder gekniffenen Augen grinst? Am schlimmsten ist der mit dem ganz breiten, parallel verlaufenden Mund (ganz rechts). Könnte doch auch ein Zähne fletschen sein. Grrrrr ...