Schöningen. Das Paläon in Schöningen soll Teil des Landesamts für Denkmalpflege werden – ohne Kündigungen.

Archäologisch hat das Speere-Erlebniszentrum Paläon Weltrang, zum Betrieb waren in der Vergangenheit aber immer wieder erhebliche Zuschüsse nötig. Nun will das Land Niedersachsen die Fundstätte altsteinzeitlicher Jagdwaffen in seine Regie nehmen. „Das Paläon ist ein Lichtblick in der Region“, sagte die Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium, Sabine Johannsen, unserer Zeitung.

Konkret soll das Speere-Erlebniszentrum zum Januar 2019 vom Landesamt für Denkmalpflege übernommen werden. Das Landesamt wiederum untersteht dem Wissenschaftsministerium. Für den Übergang von der jetzigen Paläon-GmbH in die Landesorganisation sind sechs Monate vorgesehen. Dann soll die GmbH aufgelöst werden. „Das ist eine Lösung, bei der das Land zusammen mit Landkreis und Stadt voll in die Verantwortung geht“, sagte Johannsen weiter. Größte Gesellschafter der GmbH sind der Landkreis Helmstedt und der Förderverein Schöninger Speere (je 25 Prozent), die Stadt Schöningen, die Braunschweigische Stiftung, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und die Allianz für die Region halten je 12,5 Prozent. Die Mitarbeiter wurden am Montagmittag in einer Versammlung über die Änderung informiert. Wie viele der Mitarbeiter dann vom Land übernommen werden, wird noch ausgehandelt. Laut Johannsen soll es keine Kündigungen geben. Das Paläon hat laut Ministerium knapp zehn Vollzeitstellen.