Scheppau. Nach 15 Monaten Bauzeit ist die Kirche in Scheppau wieder freigegeben, der Kirchturm saniert. Eine Einweihung allerdings lässt auf sich warten.

Die Baumaßnahmen an der Kirche in Scheppau sind abgeschlossen, die Kirche daher wieder freigegeben. „Was lange währt, wird gut, besonders gut: Dies trifft auf die Sanierung des Scheppauer Kirchturmes umfänglich zu“, heißt es in einer Mitteilung.

Nach 15 Monaten Bauzeit habe am 23. Juli die Endabnahme durchstattgefunden. In einer kleinen Feierstunde dankten der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Reinhard Ahrens, und Hartmut Sill vom Kirchenvorstand Scheppau in Anwesenheit von Pfarrer Reinhold Jordens-Höke allen Beteiligten für die äußerst gelungene Restaurierung der Scheppauer Kirche, heißt es weiter.

„Ein wahres Schmuckstück“ geschaffen

Alle seien sich einig gewesen darin, dass hier „ein wahres Schmuckstück“ geschaffen worden sei und der Fachwerkkirchturm ein Denkmal für die Ortschaft Scheppau darstelle. Holger Mielich vom Baureferat des Braunschweigischen Landeskirchenamts und Ahrens hätten deutlich gemacht, dass im Verlauf der Baumaßnahmen immer wieder neue und teils auch erhebliche Schäden festgestellt worden seien, die umfangreiche Restaurierungsarbeiten erforderlich gemacht hätten. Ahrens habe Mielich ausdrücklich für die Beschaffung der erforderlichen Finanzierungsmittel gedankt, da die diesbezüglichen Möglichkeiten der Kirchengemeinde Scheppau bereits ausgeschöpft gewesen seien.

Architekt Nico Schäfer, so heißt es weiter, habe erklärt, dass hier „ein Musterbeispiel für eine gelungene vollständige Dorfkirchensanierung“ entstanden sei. Im Mittelpunkt neben dem restaurierten Fachwerk stehe insbesondere der neu geschaffene Glockenturm, der aus statischen Gründen zirka vier Meter tiefer im Kirchturm habe installiert werden müssen.

Schall des Glockengeläuts ist leiser

Ahrens habe bemerkt, dass sich der Schall des Glockengeläuts dadurch leider verringert habe. In den nächsten Wochen seien noch einige Reinigungs- und Verschönerungs-arbeiten in und um die Kirche in Eigenleistung erforderlich, bevor die Kirche wieder zu Gottesdiensten genutzt werden könne. Einen Wermutstropfen gab es bei der ganzen Sache dennoch: Laut Ahrens sei die vorgesehene Einweihung der Kirche in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden. Aber: Es gebe bereits einen neuen Termin: Der 17. und 18. Juli des nächsten Jahres sei bereits fest im Veranstaltungskalender eingeplant.