Königslutter. Das Awo-Psychiatriezentrum in Königslutter hat neue Fenster und Beschattungsanlagen bekommen. Doch dazu war ein wenig Tetris nötig.
Im Juni 2022 hatte das Awo-Psychiatriezentrum (APZ) Königslutter von der „Zukunft-Umwelt-Gesellschaft“ (ZUG) des Bundesumweltministeriums eine Fördersumme über 5,2 Millionen Euro für den Einbau neuer Wärmeschutzfenster und Fassaden-Beschattungsanlagen für das Klinikum A bewilligt bekommen. Nach 3830 Arbeitsstunden sind die Baumaßnahmen und der Austausch von 317 Fenstern nun beendet – „ein Kraftakt, der von allen Beteiligten mit viel Engagement gestemmt wurde“, wie es in der Mitteilung heißt.
„Der Austausch leistet einen sehr guten Beitrag, dass die Raumtemperatur in den Patientenzimmern deutlich niedriger sein wird“, erklärt APZ-Geschäftsführer Thomas Zauritz. „Das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten in den Sommermonaten wird verbessert, und im Winter trägt die Maßnahme dazu bei, weniger Energie zu verbrauchen. Die Sicherheit der Fenster wird erhöht, und langfristige Wartungskosten werden gesenkt.“
APZ Königslutter musste Stationen zeitweise schließen
Doch wie konnte ein so großes Projekt im laufenden Stationsbetrieb umgesetzt werden? „Der Schlüssel zur Machbarkeit lag in der stationsweisen Schließung der Bereiche“, erklärt Stefan Knillmann, Geschäftsbereichsleiter Gebäude und Versorgung. „Nur so konnten wir dem Auftragnehmer die notwendige Flexibilität in der Ausführung geben. Zeitweilig haben mehr als 20 Handwerker parallel arbeiten können oder müssen. Das gab uns dann zu Beginn schnell die Sicherheit, das Ziel auch erreichen zu können.“ Denn der Fördermittelbescheid gab vor, die Baumaßnahmen innerhalb von sechs Monaten umzusetzen.
Doch so einfach, wie eine teilweise Schließung von Stationen klingt, sei es natürlich nicht gewesen. „Die Sperrung führte zu einem großen Stations-Tetris über alle Etagen und Bereiche von Klinik A hinweg“, betont Knillmann. „Doch die Bauabteilung, das Facility-Management und die Pflege arbeiteten hier Hand in Hand, und so konnten wir dieses Projekt meistern und in der Zeit umsetzen.“
APZ-Geschäftsführer lobt die tatkräftige Umsetzung
„Es war ein sehr sportlicher Zeitplan, aber wir sind unglaublich froh über dieses tolle Projekt. Komfort für die Patientinnen und Patienten gesteigert, Wärmeschutz und Sicherheit verbessert, Wartung reduziert, und gut sieht es auch noch aus. Ohne die außerordentlich gute und tatkräftige, aber auch fordernde Umsetzung durch die hausinternen und externen Baufachleute hätte dieses Projekt nicht zu einem so tollen Erfolg geführt werden können. Ohne die Fördermittel von der ZUG auch nicht. Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement recht herzlich“, lobt Thomas Zauritz abschließend.
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red