Flechtorf. Polizeibeamte wollten den Fahrer nach einer nicht bezahlten Tankrechnung überpüfen. Der 33-Jährige und seine Beifahrerin wurden verletzt.
Durch einen Verkehrsunfall nahe Flechtorf haben sich am Freitagnachmittag ein Mann und eine Frau teils schwer verletzt. Der Fahrer war vor der Polizei geflüchtet, berichtet diese. An der Kreuzung zwischen der Landesstraße 295 und der Kreisstraße 33 war es gegen 16.48 Uhr zur Kollision mit einer Sattelzugmaschine gekommen.
Zuvor, erklärt die Helmstedter Polizei, hatte der 33-Jährige seine Rechnung an einer Tankstelle in Wendhausen nicht gezahlt. Die von einem Mitarbeiter gerufenen Beamten bemerkten schnell ein „auffälliges Verhalten“ des 33-Jährigen. Als sie ihn aufforderten, seine Personalien anzugeben, fuhr der Mann plötzlich los. Die Polizeibeamten folgten dem Auto mit ihrem Streifenwagen und signalisierten ihm, dass er anhalten solle. Diese Anhaltesignale ignorierte der 33-Jährige jedoch und setzte seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Lehre fort. Dabei missachtete er diverse Verkehrsregeln und gefährdete den weiteren Verkehr erheblich.
„Die Beamten folgten dem PKW-Fahrer mit ausreichendem Abstand“, berichtet die Polizei weiter. Kurz vor der Kreuzung der L295 und der K33 bei Flechtorf kam der Nissan ins Schlingern. Der 33-Jährige verlor die Kontrolle über den Wagen, woraufhin er auf den Auflieger einer Sattelzugmaschine auffuhr, welche an der roten Ampel an der Kreuzung stand.
Unfall bei Flechtorf: Polizisten müssen Nissan-Insassen befreien
Der Mann und seine 29-jährige Beifahrerin wurden im Auto eingeklemmt und mussten durch Polizeikräfte aus dem Fahrzeug befreit werden. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen, seine Beifahrerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Beide wurden mit Rettungswagen in das Klinikum nach Wolfsburg sowie in ein Braunschweiger Krankenhaus gefahren.
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Der 33-Jährige konnte das Krankenhaus nach dem Ende der ambulanten ärztlichen Behandlung wieder verlassen. Er wurde jedoch im Anschluss vorläufig festgenommen, da seine Identität noch nicht eindeutig feststand. Nach Durchführung umfangreicher polizeilicher Maßnahmen wurde er aus dem Gewahrsam entlassen.
Während der Bergung der Verletzten aus dem verunfallten Auto zeigte sich der 33-jährige Fahrer „sehr aggressiv“, so die Polizei. Aufgrund seines Verhaltens und der aufgefundenen Betäubungsmittel im Auto erhärtete sich der Verdacht einer Beeinflussung durch Betäubungsmittel beim Fahrer, sodass eine Blutentnahme angeordnet wurde. Darüber hinaus stellte sich im Rahmen polizeilicher Ermittlungen heraus, dass der Nissan-Fahrer über keine gültige Fahrerlaubnis verfügt. Die Polizei leitete somit Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.
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red