Helmstedt/Wolfenbüttel. Am Freitag, 3. November und Samstag, 4. November wird gejagt. Wälder werden gesperrt, eine Straße ebenfalls. Bürger sollen vorsichtig sein.

Über zwei Bewegungsjagden, die sich über mehrere Jagdreviere erstrecken, informieren die Landesforsten. Betroffen sind vor allem Gebiete in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel. Die erste Jagd soll am Freitag, 3. November, stattfinden. Im Forstort Hasenbalken bei Essehof wird mit den angrenzenden Jagden Wendhausen, Lehre, Hordorf, Dibbesdorf und Schapen eine Bewegungsjagd stattfinden.

In der Zeit von 10 bis 13 Uhr sind daher die Wälder zwischen genannten Orten abgesperrt. Auch die Verkehrsteilnehmer auf den Landstraßen 295 und 635 und den umliegenden Kreisstraßen werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Es können Wild und Jagdhunde die Fahrbahn kreuzen.

Am Samstag, 4. November, geht es dann im Elm weiter. Betroffen ist der westliche Teil des Waldgebietes, wie die Landesforsten weiter mitteilen. Auch hier könnten Wild oder Jagdhunde plötzlich über die Straße laufen. Daher wird die L290 zwischen Königslutter und Schöppenstedt bis zu Abfahrt Langeleben in beide Richtungen gesperrt. Die Straßensperrung gilt zwischen 8.30 und 13.30 Uhr und wird nach Ende der Jagd aufgehoben.

Jagd gegen Seuche und für junge Bäume

Forstamtsleiter Andreas Baderschneider sagt laut Mitteilung: „Diese großflächige Jagd dient insbesondere der Reduktion der Schwarzwildbestände, die aus Gründen der Seuchenprävention erforderlich ist.“ Die Landesforsten präzisieren: Neben dem Schwarzwild wird auch Rot-, Dam- und Rehwild bejagt. „Die großräumige Jagd dient insbesondere der Prävention der Afrikanischen Schweinepest (ASP), die von Wildschweinen auf Hausschweinebestände übertragen werden kann“, erläutert Christian Gesche, Revierleiter der Revierförsterei Groß Rode.

Bekämpfung der Schweinepest und Schutz junger Waldbäume

Zum einen muss der weiteren Vermehrung der Schwarzwildbestände aufgrund der näher rückenden Afrikanischen Schweinepest entgegengewirkt werden, zum anderen müssen die vielen nach den massiven Sturm- und Käferschäden aufgeforsteten Schadflächen vor Wildverbiss durch Rehe und Hirsche geschützt werden. Spaziergänger und Radfahrer werden gebeten, auf andere Waldgebiete auszuweichen. Insbesondere die Absperrungen an Wald- und Wanderwegen sind zur Sicherheit der Erholungssuchenden zu beachten, heißt es von den Landesforsten abschließend.

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