Bahrdorf. Außerhalb Bahrdorfs brannte am Dienstagabend eine Scheune – darin lagerten Strohballen und Heizöl. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz.
Großbrand bei Bahrdorf: Feuerwehren aus der gesamten Umgebung haben am Dienstagabend eine in Flammen stehende Scheune an der Bahnhofstraße gelöscht. Diese befindet sich auf einem Hof außerhalb der Ortschaft – und hatte neben Strohballen auch etwa 1500 Liter Heizöl im dortigen Heizungsraum gelagert.
Der Alarm erreichte die Feuerwehr gegen 19.16 Uhr, wie ein Sprecher erläutert. Das Feuer sei im Heizungsraum ausgebrochen. Mit etwa ein Dutzend Fahrzeugen und einer Einsatzstärke von zirka 100 Leuten machte sich die Feuerwehr an das Löschen der rund 200 Quadratmeter großen Scheune. „Die starke Rauchentwicklung und das gefrierende Löschwasser erschwerten die Arbeiten“, heißt es. Zudem musste die Wasserversorgung aus knapp 1,5 Kilometer Entfernung erfolgen.
Scheunenbrand bei Bahrdorf: Feuer ist nach gut drei Stunden unter Kontrolle
Mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug mit Teleskopmast aus Grasleben wurde auf dem Hof zur Brandbekämpfung über das Dach platziert. Die Drehleiter aus Helmstedt übernahm die Riegelstellung zum Schutz der angrenzenden Gebäude auf dem Hinterhof.
Im weiteren Einsatzverlauf musste das Dach für Löscharbeiten im vorderen Bereich der Scheune abgedeckt werden. Weitere Ortsfeuerwehren mit Atemschutzgeräteträgern wurden zur Unterstützung nachgefordert. Insgesamt 31 Atemschutzgeräteträger kamen zum Einsatz, dazu wurde das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehr alarmiert.
„Nach gut drei Stunden war das Feuer unter Kontrolle“, erklärt ein Feuerwehrsprecher. „Der Bereich mit den Strohballen konnte glücklicherweise gehalten werden.“ Bis in die frühen Morgenstunden erfolgten Nachlöscharbeiten mit ständiger Kontrolle durch die Wärmebildkamera.
Bahrdorf: Das sagt die Helmstedter Polizei zur Brandursache
Große Teile der Scheune wurden nach Polizei-Angaben „sehr stark beschädigt“ – als geschätzte Schadenssumme werden 100.000 Euro angegeben. Nach Inaugenscheinnahme des Brandorts gehen die Ermittler der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt davon aus, dass ein technischer Defekt das Feuer verursachte.
„Nach bisherigen Erkenntnissen wurde ein in der Scheune befindlicher Ofen von den Eigentümern betrieben, als es plötzlich zu einer Verpuffung kam“, erklärt eine Polizei-Sprecherin. Eine Stichflamme sorgte für das Übergreifen des Feuers.
Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
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red