Räbke/Wendhausen. Die Mühlen in Räbke und Wendhausen sind an Pfingstmontag den ganzen Tag geöffnet.

Am Pfingstmontag findet der Deutsche Mühlentag statt. An dem Aktions- und Thementag rund um das Mühlen- und Müllereiwesen werden sich aus dem Landkreis auch die historischen Mühlen in Räbke und Wendhausen beteiligen. So sind beide Mühlen am 6. Juni zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet und zu besichtigen.

Sowohl in der mit Wasserkraft betriebenen Mühle Liesebach in Räbke als auch in der fünf-flügeligen Holländer-Windmühle in Wendhausen werden Führungen durch die technischen Baudenkmale angeboten. Auch werden die jeweiligen Mühlen-Fördervereine den Besuchern Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke anbieten. „Wir beschränken uns in diesem Jahr auf die genannte Versorgung. Auch haben wir kein Beiprogramm organisiert“, berichtete am Dienstag Angelika Geschke, die Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der im Jahr 1837 erbauten Windmühle auf dem Dettmersberg in Wendhausen.

Handwerksberufe am Baudenkmal erleben

Aber ein paar Neuigkeiten werden in Wendhausen präsentiert. So wurden unlängst Glasvitrinen, in denen kleinere Exponate der Mühlentechnik gezeigt werden, im ersten Stockwerk der Mühle aufgestellt. Außerdem wurde der Lastenaufzug repariert und kann nun in Funktion beobachtet werden.

In Räbke hingegen hat der Förderverein der Wassermühle, deren Geschichte im 13. Jahrhundert begann, wieder ein üppiges Beiprogramm organisiert. Der Tag an der Mühle Liesebach beginnt um 9 Uhr mit einer von Pfarrer Tobias Crins gehaltenen Andacht. Ab 10 Uhr werden alte Handwerksberufe wie Dachdecker, Schmied, Steinmetz oder Zimmermann präsentiert.

Der Mühlenförderverein will bauliche Neuerungen zeigen

Zudem wird beispielsweise Pflanzenöl gepresst, es gibt Verkaufs- und Informationsstände und die Landbäckerei Tolle verkauft Mühlenbrot. „Außerdem wird es ein gigantisches Kuchen- und Tortenbüffet geben. Und natürlich wollen wir zeigen, was in den vergangenen drei Jahren in der Mühle baulich passiert ist“, betonte Klaus Röhr, Vorsitzender des Mühlenfördervereins in Räbke.

So wurde auch in der Mühle Liesebach der Lastenaufzug hergerichtet. Außerdem wurden ein MIAG-Walzenstuhl, ein Grießauflöser, ein Elevator sowie der Plansichter erneuert. „Wir werden ausreichend Experten aus unserem Förderverein in der Mühle haben, die zu allen genannten Maßnahmen Auskunft geben werden“, informierte Klaus Röhr.

Die Verantwortlichen in Räbke und Wendhausen hoffen natürlich auf gutes Wetter am Mühlentag. Denn dann, das zeigen die Erfahrungen aus der Vergangenheit, werden die technischen Baudenkmale wieder ein große Anziehungskraft auf die Menschen aus aus der ganzen Region ausüben.