Grasleben. Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund, Kreisverband Helmstedt, kritisiert die schlechte Postzustellung auf dem Lande und will handeln.

Die Themen sozialer Wohnungsbau, Härtefallregelungen für beitragsfreie Kindergärten sowie Schwierigkeiten bei der Postzustellung im ländlichen Raum standen im Mittelpunkt der Vorstandssitzung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB), Kreisverband Helmstedt. Zu intensiven Diskussionen habe erneut die fehlende Ausgestaltung einer Härtefallregelung für das beitragsfreie Kindergartenjahr geführt, heißt es in einer Mitteilung des NSGB.

Kreisgeschäftsführer Matthias Lorenz äußerte seinen Unmut darüber, dass zahlreiche Gemeinden im Landkreis Helmstedt mit erheblichen Mehraufwendungen durch die vom Land eingeführte Beitragsfreiheit zu kämpfen hätten. Der Bürgermeister der Samtgemeinde Velpke, Rüdiger Fricke, berichtete, dass er die Beitragsfreiheit zwar begrüße, die Samtgemeinde Velpke aber nicht auf den zusätzlichen Kosten von rund 290 000 Euro sitzen bleiben dürfe. „Wenn das Land Niedersachsen etwas über unseren Kopf hinweg beschließt, muss es auch für die Kosten aufkommen. Wir brauchen schnell eine Härtefallregelung, da wir die zusätzlichen Kosten nicht schultern wollen“, wird Fricke in der Mitteilung zitiert.