Schierke. Das Feuer am Königsberg im Harz ist gelöscht, nun laufen Nachkontrollen und Rückbauten. Zwei Hektar sind betroffen. Der Einsatz endet wohl am Abend.
Ein Waldbrand ist am Sonntagnachmittag unweit des Brockens am Königsberg im Harz ausgebrochen – das ist die dritthöchste Erhebung des Nationalparks mit 1033,5 Metern. Nach Angaben der Stadt Wernigerode sorgten wechselnde Winde zunächst für eine schnelle Brandausbreitung. Waren ursprünglich etwa 80 mal 20 Meter betroffen, sind es jetzt zwei Hektar.
Nach Angaben der Stadt Wernigerode ist der Brand am Montagmittag gelöscht, die Einsatzkräfte bauen langsam ab. Zwei Löschflugzeuge und ein Hubschrauber der Landespolizei Sachsen-Anhalt hätten den Löscherfolg herbeigeführt, heißt es: „Insbesondere in der Anfangsphase konnte bereits frühzeitig innerhalb der ersten Stunde Wasser abgeworfen werden.“ Am Sonntag wurde bis 21 Uhr etwa 35.000 Liter Löschwasser genutzt, am Montag folgten zirka 30.000 Liter. Mit Erfolg: Der Einsatz der Luftfahrzeuge konnte gegen 11.30 Uhr beendet werden, der Flugraum über Goslar ist wieder freigegeben. Um 13.30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Die Kräfte am Boden sollen in den nächsten Stunden noch Nachkontrollen durchführen, der Einsatz werde voraussichtlich gegen Abend beendet. „Die Nationalparkverwaltung bereitet die Übernahme der Brandstelle und eine Brandsicherheitswache beginnend ab heute Abend, 20 Uhr, vor.“ Die Vorbereitungen für den Rückbau der stabilen Wasserversorgung laufen bereits, der Flugplatz Bollrich wird zurückgebaut.
Brockenbahn fährt auch am Dienstag nicht, Wanderwege aber bald wieder frei
Der Personenverkehr von Schierke zum Brocken bleibt auch am Dienstag weiter eingestellt. Der Zugverkehr auf dem übrigen Streckennetz der Harzer Schmalspurbahn findet planmäßig statt.
Der Nationalpark wird die Wegesperrungen im Verlauf des Montagnachmittags freigeben. Unter anderem hatte die Polizei den Eckersprung in Richtung Goethebahnhof, den oberen Königsberger Weg, den Gelben Brink und den Glashüttenweg bis zur Brockenstraße und den Bahnparallelweg vom Schierker Bahnhof bis zur Brockenstraße kontrolliert.
Etwa 80 Einsatzkräfte waren am Montag vor Ort, zirka 120 am Sonntag. Über Nacht hatte es eine Brandwache gegeben. Eine stabile Wasserversorgung war von der Goethebrücke durch die bodengebundenen Einsatzkräfte eingerichtet worden. Der Schnei-Teich auf dem Wurmberg und die Zillierbachtalsperre bei Wernigerode standen als Wasserentnahmestellen für den Hubschrauber zur Verfügung. Die Feuerwehr Goslar befüllte die Löschflugzeuge mit Wasser am Außenlandeplatz Bollrich. Kurz nach Ausbruch des Feuers am Sonntag hatte die Polizei etwa 100 Touristinnen und Touristen auf dem Brocken mit Bussen evakuiert.
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red