Gifhorn. Endlich dürfen Sie nach der zweijährigen Corona-Pause auch wieder an den Haustüren klingeln.

Endlich dürfen Sie nach der zweijährigen Corona-Pause auch wieder an den Haustüren klingeln: Die Sternsinger der katholischen St.-Bernward- und St.-Altfrid-Kirchengemeinde sind am Wochenende unterwegs.

Rund 30 Kinder zogen am Samstag nach der Andacht mit Kuratorin Monika Nortmann als die Heiligen drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar durch Gifhorn und brachten den Segen in die Häuser. „Das sind weniger als sonst“, sagte die langjährige Mitorganisatorin Rebecca Hoffmann, „aber nach den zwei Jahren Pause braucht es ein bisschen, bis es wieder anläuft.“ Vor Corona waren stets 50 bis 60 Mädchen und Jungen unterwegs.

Segenszeichen „C+M+B“ mit Jahreszahl gibt es auch als Aufkleber

Dennoch kamen für Samstagstouren (alle nördlich der Bahngleise von Braunschweig nach Uelzen) 11 Gruppen zusammen, für Sonntag (südlich der Bahngleise) noch einmal 10. „Wegen Krankheiten fehlt dann auch leider mal ein König“, sagte Hoffmann mit einem Lächeln. Der jüngste Teilnehmer war 5 Jahre alt, der älteste 18. „Wir haben uns wegen Corona alle vorher getestet und gesungen wird nur draußen vor der Tür.“

Diesmal gab es die Segenszeichen „C+M+B“ mit Jahreszahl wahlweise auch als Aufkleber. Hoffmann verriet, wieso: „Das bieten wir seit wenigen Jahren an. Denn manche Haustüren sind so beschichtet, dass Kreide darauf nicht schreibt.“

Die Gaben, die die Kinder an den Haustüren sammeln, sind diesmal für die Kinder in Indonesien bestimmt. Die Gifhorner Kinder haben dazu im Vorfeld Sterne gebastelt und darauf geschrieben, was ein Kind alles zum Leben braucht – „vom Teddy über Essen bis zum Bausparvertrag“, so Hoffmann. Die Sterne sind seit dem Segensgottesdienst am Sonntag an den Fenstern der St.-Altfrid-Kirche zu bewundern.

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