Meine. Sechs Gruppen sind seit Donnerstag im Südkreis unterwegs. Die Sammelaktion der katholischen Kirchen kommt indonesischen Kindern zugute.

Nach zwei Jahren Pause hatte Ute Heinsohn-Buchmann, die Bürgermeisterin der Gemeinde Meine, am Donnerstag wieder königlichen Besuch: Die Sternsinger der katholischen St.-Andreas-Kirchengemeinde machten Halt im Gemeindehaus.

„Freut euch, die drei Weisen sind da. Kaspar, Melchior und Baltasar“ – so stellten sich die passend verkleideten Clara Becker (Kaspar), Jannis Holtsteger (Melchior), Nico Skibbe (Baltasar) und Sternträgerin Leni Holtsteger der Verwaltungschefin vor und dankten für das Öffnen der Tür. Der Stern führte sie auf dem Weg zum Jesus-Kind auch in den Papenteich.

Von Schwülper im Westen bis nach Calberlah

Insgesamt sind bis einschließlich Freitag sechs Sternsinger-Gruppen im Südkreis unterwegs, kündigte Michael Holtsteger vom Betreuungs- und Organisationsteam an – drei am Donnerstag, drei am Freitag. „Wir ziehen von Schwülper im Westen bis nach Calberlah im Osten.“ Insgesamt wollen sie 140 Haushalte besuchen. Am Wochenende starten weitere Gruppen in Gifhorn und in der Samtgemeinde Meinersen.

Dies ist das erste Mal nach der Corona-Pause, dass die Sternsinger wieder im Kreis Gifhorn unterwegs sind – die vergangenen zwei Jahre haben sie den Segen lediglich in Briefumschlägen verteilen können, so Holtsteger. So ganz lässt sie die Pandemie dann aber doch noch nicht los: Für die Pflegeheime bleibt es auch dieses Jahr dann beim Umschlag. Denn sonst hätten alle Heiligen Könige vorher einen PCR-Test machen müssen.

So oder so: Auch bei den privaten Häusern bleiben die Gruppen dieses Jahr noch einmal auf Abstand, sprich: draußen vor der Haustür. Christian Becker, ebenfalls vom Orga-Team, sagte, dass in der Planungsphase die Bedingungen noch nicht klar gewesen seien. Deshalb habe man sich für diese Variante entschieden.

Traditionelle Segensbitte gibt es auch als Aufkleber

Mit geweihter Kreide schrieben dann auch Clara, Jannis, Nico und Leni die traditionelle Segensbitte C+M+B mit der Jahreszahl 2023 an die Türrahmen – „für Glück und Frieden im Leben“. Alternativ hatten sie die Zeichen auch als Aufkleber dabei.

Die Gaben, die die Sternsinger dieses Jahr sammeln, sind für Kinder in Indonesien bestimmt. Die Bürgermeisterin übergab die ihrige in einer Tüte – zusammen mit ein paar energiegeladenen Köstlichkeiten. Die Heiligen Könige verabschiedeten sich singend: „Tragt in die Welt nun ein Licht!“

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