Wittingen. Wittingen ist nach Wolfsburg, Wedemark, Algermissen, Bad Pyrmont, Hemmoor und Harsum bereits die siebte niedersächsische Kommune im Programm.

Die Stadt Wittingen verpflichtet sich, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Bürgermeister Andreas Ritter hat dazu gemeinsam mit Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit unterzeichnet. Das teilt das Deutsche Kinderhilfswerk mit.

Ziel: junge Menschen in Wittingen besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen

Im nächsten Schritt wird die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Wittingen besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen. Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen.

„Kinder und Jugendliche sollen sich wahrgenommen und gehört fühlen“

Der von Unicef Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen begleitet den gesamten Prozess. Bürgermeister Andreas Ritter betonte: „In unserem Stadtgebiet sollen sich Kinder und Jugendliche nicht nur wohlfühlen, sondern sich auch mit ihren Wünschen und Bedürfnissen wahrgenommen und gehört fühlen. Unsere Zielsetzung geht allerdings weiter, als ‚nur‘ Gehör zu verschaffen. Wir wollen Kindern und Jugendlichen Raum und Möglichkeiten geben, mitzugestalten. Dazu gehört auch, die Rechte unserer jüngsten Bürger in Verwaltungshandeln und kommunalpolitische Entscheidungen einzubinden. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen soll in unseren demokratischen Prozessen zu einer Selbstverständlichkeit werden.“

Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre

Wittingen ist nach Wolfsburg, Wedemark, Algermissen, Bad Pyrmont, Hemmoor und Harsum bereits die siebte niedersächsische Kommune im Programm. Das Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet.