Rühen. So viel wie nie haben die Ehrenamtlichen der Mittwochsgruppe an der Hauptschule aufgesammelt.

Hilft nur noch ein Feuerwerksverbot in Rühen? Angesichts des Chaos, das Böllerfreunde am Silvesterabend hinterlassen haben, stellt sich die Mittwochsgruppe aus Rühen zumindest diese Frage. So viele Hinterlassenschaften wie diesmal gab es in Rühen noch nie, sagt Burkhard Wilhein von der Gruppe.

„Nach der Verordnung der Gemeinde und der Samtgemeinde haben Grundbesitzer die Straße vor ihren Grundstücken bis zur Mitte der Straße selbst zu säubern. ,Das muss sich doch wohl umgehen lassen’, dachten sich wohl Etliche zu Silvester“, schreibt Wilhein. Damit kein großer Aufwand vor der eigenen Haustür entsteht, sei auf den Busbahnhof an der Hauptschule ausgewichen worden.

Zehn Mitglieder der Mittwochgruppe waren am 2. Januar anderthalb Stunden damit beschäftigt, den dortigen Müll in acht großen Maurerkübeln zu entsorgen, „was wohl an Kosten zu Lasten der Gemeinde geht. Wenn es auch eine Aufwandspauschale gibt, so gehen doch solche Anforderungen über das normale Maß einer Ehrenamtstätigkeit hinaus“, beklagen die Helfer. Die Mitglieder müssten sich hämische Sprüche wie „Ihr seid doch selbst Schuld, wenn ihr da hingeht“ gefallen lassen, wenn sie dort aufräumten. Die Gruppe wünscht sich Unterstützung von der Samtgemeinde.