Gifhorn. Der Landtagsabgeordnete spricht bei einer Konferenz mit den übrigen Teilnehmern über Bildung und Fachkräfte.

Auf Einladung des Bundesrats und des Deutsch-Russischen-Forums besuchte der SPD-Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs aus Hillerse die russische Halbinsel Kamtschatka. Ziel der Zusammenkunft war der intensive Austausch zwischen den beiden Ländern über aktuelle und zukünftige Herausforderungen sowie Chancen.

Die Delegation von 30 Nachwuchskräften aus Politik und Wirtschaft aus ganz Deutschland absolviert dabei ein abwechslungsreiches Programm. Raulfs bewertet die Reise als wichtigen Austausch für beide Seiten. „Miteinander statt übereinander reden, das ist für mich immer ein Grundsatz in der Politik. Das gilt für mich im Landkreis Gifhorn genauso wie für das Deutsch-Russische Verhältnis“, wird er in einem Bericht zitiert.

Während der dreitägigen Konferenz standen die Themen Wirtschaft, Tourismus und Bildung an. Die Delegation der russischen Seite wurde vom Gouverneur der Region Kamtschatka, Wladimir Iwanowitsch Iljuchin, angeführt. „Ich durfte im Rahmen der Konferenz über unser Bildungssystem sowie über Herausforderungen der Fachkräftegewinnung unserer Region berichten“, so Raulfs. Am Rande der Konferenz wurde dabei auch über die wirtschaftlichen Sanktionen gesprochen. „Wer Sanktionen aufbaut, muss auch bereit sein, sie wieder abzubauen. Wir sollten offen und ehrlich darüber diskutieren, ob wir diesen Mut aufbringen wollen. Denn auch Firmen und damit Arbeitnehmer bei uns im Landkreis sind von diesen Sanktionen betroffen.“