Gifhorn. Schüler des Boldecker Landes dürfen nun auch zwei Wolfsburger Schulen besuchen. Aber es gelten diese Regelungen.

Es gibt gute Nachrichten für Schülerinnen und Schüler des Boldecker Landes, die in Zukunft ein Wolfsburger Gymnasium oder eine Gesamtschule besuchen möchten. „Im Rahmen der satzungsgemäßen Aufnahmekapazitäten wird Schülerinnen und Schülern aus der Samtgemeinde Boldecker Land der Besuch des Gymnasiums Fallersleben oder des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Westhagen ermöglicht“, teilt dazu der Geschäftsbereich Schule der Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung mit. „Erst wenn sie an den jeweiligen Wolfsburger Gymnasien keinen Schulplatz erhalten, stehen ihnen andere Gymnasien Wolfsburgs offen“, heißt es weiter.

Andere Regelungen gelten bei Wolfsburger Gesamtschulen

Etwas anders sehe es bei den Gesamtschulen aus. Die Anwahl von integrierten Gesamtschulen in Wolfsburg werde Schülerinnen und Schülern aus dem Boldecker Land dann ermöglicht, wenn diese von allen Gesamtschulen im Landkreis Gifhorn eine Ablehnung zur Aufnahme erhalten haben.

Schülerinnen und Schüler mit italienischem Migrationshintergrund können unabhängig von ihrem Wohnort im Landkreis Gifhorn den deutsch-italienischen Zweig der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule anwählen, informiert der Geschäftsbereich Schule weiter.

An den beiden genannten Schulformen stehe aller Voraussicht nach stadtweit ausreichend Schulplatz zur Verfügung. Losverfahren seien an beiden Schulformen möglich. In der Vergangenheit habe die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule in Detmerode immer losen müssen und gelegentlich auch das Gymnasium in Fallersleben.

Wolfsburger Haupt- und Realschulen sind überlastet

„Für andere Schulformen bestehen nach wie vor leider keine vertraglichen Regelungen zwischen den Schulträgern“, sagt Samtgemeindebürgermeister Dennis Ehrhoff, der die Gespräche mit dem Geschäftsbereich Schule der Stadt Wolfsburg gemeinsam mit dem zuständigen Hauptsachbearbeiter Felix Hauptmeyer führte. „Aufgrund von Überauslastungen der Schulformen Haupt- und Realschule wird die Stadt Wolfsburg einer Aufnahme von Kindern aus dem Boldecker Land auch in diesem Schuljahr erneut nicht zustimmen. Dafür haben wir Verständnis.“

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