Gifhorn. Laut Experte Hans-Jürgen Behrmann ist die Storchensaison 2024 im Kreis Gifhorn eröffnet. Doch es gibt eine große Besonderheit.

  • Erster Storch bereits am 30. Januar in Wahrenholz gesichtet.
  • Auch in Rothemühle ist bereits ein Storch gesichtet worden.
  • Weitere Exemplare in Gifhorn und in Ahnsen beobachtet

Die ersten Weißstörche sind aus dem Süden zurückgekehrt in den Landkreis Gifhorn – und das früher als jemals zuvor. Das teilt Hans-Jürgen Behrmann, der Storchenbetreuer des Landkreises, mit. Er wird die Fans der majestätisch weißen Vögel nun wieder mit regelmäßigen Berichten auf dem Laufenden halten, kündigte er an.

„Die erste Meldung erreichte uns diesmal bereits am 30. Januar“, so Behrmann. Frühmorgens habe ein unberingter Storch im Nest auf der Kirche in Wahrenholz gestanden. „Da er seither geblieben ist, gehen wir davon aus, dass es sich um einen der beiden Brutstörche der vergangenen Jahre handelt“, erklärt der Storchenexperte.

Störche kehren früher in den Landkreis Gifhorn zurück

Am 1. Februar wurde vom Nest in der Straße „Im Winkel“ in Rothemühle gemeldet, dass der erste Storch angekommen sei. Auch er ist geblieben. „Hier wird es sich um das langjährige unberingte Männchen handeln“, vermutet Behrmann. Auch ein dritter Storch sei im Ort gesichtet worden.

Am 2. Februar kam der Storch mit der Nummer DEW 9X180, das Männchen vom Lehmweg in Gifhorn, im Landkreis an und erst am vergangenen Sonntag DEW 8X562 in Ahnsen. „Das Bemerkenswerte bei diesen ersten fünf Ankünften: Alle erfolgten an den jeweiligen Standorten fünf bis zehn Tage früher als jemals zuvor“, erklärt Behrmann.

Gifhorn empfängt erste Störche aus den Winterquartieren in Spanien

Dies treffe ebenfalls auf den ersten Storch in Großmoor im Kreis Celle zu. Da auch aus anderen Regionen im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig und auch in Schleswig-Holstein in diesen Tagen eher als sonst die ersten Störche gemeldet werden, spreche vieles dafür, dass es sich bei ihnen um die ersten diesjährigen Rückkehrer aus den Winterquartieren in Spanien handelt. „Das warme Wetter dort und günstige Flugbedingungen werden mit dazu beigetragen haben“, vermutet Gifhorns Storchenbetreuer.

Zwei weitere Störche im Landkreis waren allerdings schon wesentlich früher auf ihrem Nest, sind es aber derzeit gerade mal wieder nicht. Das Männchen DEW 5X921 hat als ehemaliger Gehegestorch in den nun 17 Jahren seines Lebens Deutschland noch nie verlassen. Im Winter hält er sich an seinem Nest in Ausbüttel (Siedlung) auf, verbringt aber auch immer mal wieder längere Zeiten auf der Alba-Deponie bei Watenbüttel.

Auch derzeit ist er dort, ebenso wie das nun neunjährige Männchen DEW 5T 289 (ein Nachkomme von Fridolin in Leiferde). „Es wurde in den Tagen nach Weihnachten an seinem Nest in Wasbüttel gesichtet, vorher und nachher aber auf der Alba-Deponie. In früheren Jahren hat es auch schon in Spanien überwintert“, berichtet Behrmann.

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