Neudorf-Platendorf. Das Abgasrohr eines Hauses war dicht, starker Rauch entwickelte sich. Wegen des Feuerwehr-Einsatzes staute sich der Verkehr.

Starker Rauch ist am Donnerstagabend gegen 18 Uhr aus einem Wohnhaus in Neudorf-Platendorf getreten. Am Einsatzort in der Dorfstraße stellte die Feuerwehr fest, dass ein verstopftes Abgasrohr eines von den Bewohnern entfachten Küchenofens der Grund für den Rauch war. „Es war zugesottet, der Rauch zog nicht ab, sondern drang in die Wohnung“, erklärte Einsatzleiter Dennis Geisler.

Insgesamt 50 Kräfte der Ortswehren aus Neudorf-Platendorf, Westerbeck, Triangel und Dannenbüttel – fast alle Sassenburg-Wehren – samt Gemeindebrandmeister Holger Bellwart und einem Rettungswagen waren ausgerückt. Verletzt wurde niemand.

Unter schwerem Atemschutz drang ein Trupp in das Haus ein. „Wir haben zunächst die Fenster geöffnet. Dann haben wir das glühende Abgasrohr geöffnet, die Asche herausgeholt, in Behältern nach draußen getragen und abgelöscht“, sagte Geisler. Ein Brand war noch nicht entstanden. Danach wurde ein Überdrucklüfter eingesetzt. Nach einer halben Stunde war die Wohnung wieder begehbar.

Feuerwehr-Einsatz in Neudorf-Platendorf führt zu langem Stau

Im Anschluss kontrollierte ein Schornsteinfeger den Schornstein, der aber in Ordnung war. Die Polizei ermittelt weiter. Zwar werden Schornsteine regelmäßig kontrolliert, für Abgasrohre von Öfen bis zum Schornstein ist jedoch der Eigentümer verantwortlich.

Die Dorfstraße musste wegen des großen Aufkommens an Feuerwehrfahrzeugen eine Stunde lang vollständig gesperrt werden. Die Autofahrer, die derzeit die Kreisstraße 31 in Platendorf als Umleitung für die wegen Bauarbeiten gesperrte Bundesstraße 4 nutzen, stauten sich bis weit vor den Kreisel in Triangel. Sie wurden am Kreisel entweder zurückgeleitet oder fuhren über die Triangler Hauptstraße (K93) und dann durch Westerbeck in Richtung Norden. „Der extreme Rückstau ist aufgefallen“, sagte Geisler. „Aber zumindest waren die meisten Autofahrer freundlich und geduldig.“ Einige reagierten allerdings uneinsichtig und äußerten ihren Unmut. Geisler appellierte daher, sich respektvoll gegenüber den Einsatzkräften zu verhalten.