Neudorf-Platendorf. Aufwendige Rettungsaktion am Mittwochabend. Auf der Dorfstraße in Neudorf-Platendorf hat es einen Unfall gegeben. Viele Kräfte im Einsatz.

Ein folgenschwerer Verkehrsunfall hat sich am Mittwochabend in Neudorf-Platendorf ereignet. Ein 40-Tonner war in den Straßengraben gekippt, die Kreisstraße – zurzeit eine der Umleitungsstrecken für die aufgrund von Bauarbeiten gesperrte Bundesstraße 4 – war von etwa 22 Uhr am Mittwoch bis 4 Uhr am Donnerstag für den Verkehr voll gesperrt. Verletzt wurde niemand, teilt die Kreisfeuerwehr Gifhorn mit.

Alle Versuche des Fahrers, den Lastwagen zurück auf die Straße zu lenken, schlagen fehl

Der Unfall ereignete sich gegen 19.45 Uhr. Nach Polizeiangaben war der mit 25 Tonnen Kalk beladene Tanklastwagen auf der Kreisstraße in Richtung Norden unterwegs. Auf Höhe der Hausnummer 167 kam der 52-jährige Fahrer mit seinem Sattelzug nach rechts von der Fahrbahn ab. Alle Versuche, zurück auf die Straße zu lenken schlugen fehl, das Fahrzeug kippte auf die Seite in den Graben. Wie die Polizei mitteilt, blieb der Fahrer des Sattelzuges unverletzt, war jedoch für kurze Zeit im Fahrerhaus eingeschlossen, in das Wasser eindrang.

Aufgrund der Gefahr auslaufender Betriebsstoffe wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Neudorf-Platendorf alarmiert. Als diese unter Einsatzleiter Fabian Hoffmann kurz darauf eintraf, wurden auch der Einsatzleitwagen aus Triangel und der Fachzug Gefahrgut der Kreisfeuerwehr aus Wahrenholz alarmiert. Insgesamt rückten mehr als 60 Feuerwehrleute aus. Der entstandene Schaden kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden, wie die Polizei mitteilt.

Dutzende Einsatzkräfte vor Ort

Holger Bellwart, Gemeindebrandmeister der Sassenburg, übernahm die Einsatzleitung. Durch den Fachzug Gefahrgut wurden rund 150 Liter Diesel aus dem Tank des Lastkraftwagens gepumpt, auf den Graben wurde vorsorglich eine Ölsperre ausgebracht. Außerdem übernahm die Feuerwehr die Absicherung und Ausleuchtung der Einsatzstelle. Eine Bergungsfachfirma aus Braunschweig rückte mit schwerem Gerät an und begann noch am Abend die Bergung des Fahrzeuges. Die Schnell-Einsatz- Gruppe (SEG) des Deutschen Roten Kreuzes stellte für die Einsatzkräfte ein Wärmezelt und auch warme Getränke und Verpflegung.

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