Schwülper. Die Ausbildung auf dem Gelände von Volkswagen Braunschweig zeigt, dass die Feuerwehr Schwülper gut gerüstet ist. Um diese Geräte geht es.
Die Feuerwehrleute aus Schwülper sind zufrieden: Von einer gemeinsamen Ausbildung in Sachen technische Hilfeleistung zusammen mit Kameraden aus Braunschweig und der Werkfeuerwehr von Volkswagen Braunschweig nahmen kürzlich vier Vertreter aus dem Papenteich folgende Erkenntnis mit: Schwülper ist gut gerüstet für Verkehrsunfälle mit E-Autos.
Dabei ging es allerdings nicht um das Löschen von solchen Fahrzeugen mit Lithium-Ionen-Akkus, sondern um das Retten von eingeklemmten Personen darin – in diesem speziellen Fall aus Vans wie dem ID.Buzz. Das Problem: „Aufgrund des fehlenden Motorblocks im Frontbereich sind die Autos ganz anders versteift“, sagt David Khorshidi. Das Wissen darum ist wichtig, wenn die Feuerwehrleute mit ihren Hydraulikspreizern und -scheren daran gehen, Türen und Dach zu öffnen beziehungsweise abzutrennen.
Es kommt auf eine kraftvolle Hydraulik an
Im Normalfall könnten die Feuerwehrleute anhand der digitalen Datenblättern zu allen Modellen auf einem Tablet ablesen, wo sich hinter dem Blech Verstärkungsstreben befinden und wo nicht. Sprich: Wo sie am leichtesten mit der Hydraulik ansetzen können. Bei den E-Autos sei das anders: „Da geht die Versteifung rund um die Fahrgastzelle herum.“ Somit komme es auf eine kraftvolle Hydraulik an, wo sie genau angesetzt wird, ist zweitrangig.
Die Schwülperaner durften an Originalkarossen testen, was die eigenen, vier Jahre alten Gerätschaften ausrichten können. Das Ergebnis war positiv: Sie schafften auch bei den neuen Fahrzeugen, was sie schaffen sollen. „Kameraden anderer Feuerwehren mit älteren Hydraulikgeräten hatten da arge Schwierigkeiten“, so Khorshidi. Die Schwülperaner sind heilfroh – denn die Neuanschaffung koste sonst eine Menge Geld.
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