Wahrenholz. Henning Jäger hat zum 1. Februar die Leitung der Revierförsterei Betzhorn in der Gemeinde Wahrenholz übernommen. Er betreut nun 2.230 Hektar Wald.

Im Niedersächsischen Forstamt Unterlüß hat Henning Jäger zum 1. Februar dieses Jahres die Leitung der Revierförsterei Betzhorn übernommen. Er betreut nun 2.230 Hektar Wald der Niedersächsischen Landesforsten zwischen Bad Bodenteich im Norden und Wahrenholz im Süden. Henning Jäger löst damit seinen Vorgänger Joachim Remitz ab.

Nach weit über 40 Jahren im Dienst des Waldes wurde Joachim Remitz zum 1. Februar in den Ruhestand versetzt. Der engagierte Forstmann hat in seinem langen Berufsleben viele berufliche Stationen durchlaufen. Angefangen hat er als Arbeitslehrer am Niedersächsischen forstlichen Bildungszentrum bevor er als Revierleiter verschiedene Förstereien geleitet hat. „Mein Wunsch war es als Förster immer direkt im und am Wald zu arbeiten. Daher bin ich dankbar, dass ich seit 1980 lückenlos als Revierförster verschiedene Förstereien leiten durfte, auch wenn mir der ein oder andere Stellenwechsel schwergefallen ist. Seit 2017 habe ich die Försterei Betzhorn geleitet, ein wirklich sehr buntes und vielfältiges Revier“, schwärmt Remitz.

Über viele Jahre setzte Remitz sich mit seiner hohen sozialen Kompetenz im örtlichen Personalrat für die Belange seiner Berufskollegen ein. „In diesem Zusammenhang darf auch die Ausbildertätigkeit von Joachim Remitz nicht unerwähnt bleiben. 24 Anwärter, zwei Trainees und sehr, sehr viele Praktikanten sind durch seine Schule gegangen. Unter anderen auch sein jetziger Nachfolger Henning Jäger“, ergänzt Arne Sengpiel, der Leiter des Forstamtes Unterlüß.

Henning Jäger studierte Forstwirtschaft in Göttingen

Henning Jäger stammt aus Behren, einem Ortsteil von Sprakensehl. Er ist dort in einem Forsthaus aufgewachsen. Obwohl es ihn immer nach draußen und in den Wald gezogen hat, hat er vor seinem Forststudium erst einmal eine ganz andere Ausbildung gemacht. „Nach dem Abitur habe ich meinen Zivildienst beim Institut für Wildtierforschung gemacht und anschließend eine Banklehre abgeschlossen. Aber der Wunsch Förster zu werden war zu groß, daher habe ich noch das Forstwirtschafts-Studium in Göttingen absolviert“, erklärt Jäger.

Direkt nach Abschluss seiner forstlichen Ausbildung war er als flexibler Revierleiter im Forstamt Wolfenbüttel und im Controlling in der Betriebsleitung der Landesforsten in Braunschweig tätig; bevor er mit der Übernahme der Revierförsterei Betzhorn seinen Traum, eine heimatnahe Försterei zu übernehmen verwirklichen konnte. „Jetzt bin ich wieder Zuhause. Die Förstereien Behren und Betzhorn liegen nebeneinander. Die Wälder der Försterei Betzhorn zeichnen sich schon heute durch Strukturreichtum und Vielschichtigkeit aus. Ich werde das Ziel meiner Vorgänger, klimastabile und zukunftssichere Wälder aufzubauen, weiterverfolgen“, verspricht Jäger.

Naturschutz und Erholungsfunktion stehen im Mittelpunkt

Neben der naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung werden auch der Naturschutz und die Erholungsfunktion des Waldes seine Arbeit prägen. Der zum Revier gehörende Klosterhagen, gelegen in Hankensbüttel in der Nachbarschaft zum Otterzentrum wird sehr gerne von Spaziergängern, Radfahrern und anderen Waldbesuchern aufgesucht. Hier gilt es ganz besonders Ansprüche an die Verkehrssicherheit und Holzerntearbeiten mit den Naturschutzaspekten und den Freizeitinteressen der Bevölkerung in Einklang zu bringen.

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