Gifhorn. Die Alzheimer Gesellschaft im Kreis Gifhorn will noch mehr für pflegende Angehörige machen - und wird unterstützt durch „Das Goldene Herz“.

Die Krankheit endet tödlich und Hilfe ist nicht in Sicht. „Es gibt Medikamente, die den Verlauf maximal um ein Jahr verzögern“, erklärt Brunhild Rieger. Sie ist Vorstands-Mitglied der Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Gifhorn. In dem kleinen Büro des Vereins schildert sie gemeinsam mit Koordinatorin Astrid Korte die dramatischen Auswirkungen der Krankheit auf die Betroffenen, aber vor allem auch auf die Angehörigen.

Denn in der Regel suchen die Angehörigen Hilfe bei der Alzheimer Gesellschaft, die 2004 unter anderem von Brunhild Rieger gegründet wurde. „Der Landkreis hatte kein Geld, da haben sich einige Fachleute zusammengetan; auch, weil man aus der Unabhängigkeit des Vereins heraus ganz andere Sachen machen kann“, sagt sie. Hochgradig abhängig sind die rund 70 Mitglieder allerdings von Spenden. Der Zuschuss des Landkreises reicht gerade, um die 20-Stunden-Stelle der Koordinatorin zu finanzieren. Für die steht die Beratung der Angehörigen ebenso im Mittelpunkt wie das Aufmerksammachen durch Vortragsreihen. Neben den drei wöchentlichen Terminen werden auch zwei Selbsthilfegruppen für Pflegende angeboten. Gerne würden die beiden Frauen das Angebot für die Angehörigen erweitern. Noch fehlt aber das Geld dafür.