Wittingen. Böiger Wind treibt dichten Qualm auf Feuerwehrleute ohne Atemschutz zu. Einmal einatmen ist oft schon zu viel.

Ein Stoppelfeldbrand auf 20 Hektar Acker zwischen Wittingen und Rade (Kreis Gifhorn) hat am Sonntag ungewöhnlich viele Feuerwehrleute in Atemnot gebracht. Kreisbrandmeister Thomas Krok bestätigte auf Anfrage, dass jeder zehnte der rund 200 Kräfte aller Wittinger Stadtfeuerwehren mit Unterstützung aus Hankensbüttel und Emmen wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung untersucht wurde.

Acht Freiwillige kamen vorsorglich ins Krankenhaus. Einen Feuerwehrmann flog ein Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule Hannover. Dichter Rauch enthält Kohlenstoffmonoxid, das die Sauerstoffaufnahme im Blut hemmt, und Reizgase wie Schwefeldioxid oder Chlorwasserstoff. Deswegen gehen Feuerwehrleute in brennende Gebäude heute nur noch unter Atemschutz.