Braunschweig. Der Bau der Integrierten Gesamtschule am Wendenring hat begonnen. Wie viel er kostet und wann die Schule fertig sein soll, steht hier.
Mit dem ersten Spatenstich durch Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum am Freitag hat der Bau der sechsten Integrierten Gesamtschule (IGS) am Wendenring begonnen. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit. „Jede Schule, die wir sanieren, erweitern oder neu bauen, erhöht die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt“, hob der Oberbürgermeister hervor. „Braunschweig wächst und zieht besonders junge Familien an. Dies begleiten wir mit dem Ausbau der Infrastruktur. Das gilt insbesondere für Bildung und Erziehung. Zugleich schaffen wir Synergien: Einzigartig ist die erste Vierfach-Sporthalle der IGS in Braunschweig, die für den Schulsport wie für den Vereinssport exzellente Bedingungen schaffen wird“, sagte Kornblum.
Ziel: eine langfristige und nachhaltige Nutzung
„Schule und Sporthalle folgen architektonisch wie funktional modernen Konzepten“, erläuterte Hochbaudezernent Holger Herlitschke. „Leitlinie ist es, eine langfristige und nachhaltige Nutzung zu ermöglichen. Dazu tragen wertige Fassadenmaterialien wie Klinker und Holz bei. Freundliche, dezente Farben sorgen für eine gute Integration der neuen Bauten in den Bestand.“ Der hohe Anspruch an die Nachhaltigkeit zeigt sich unter anderem in den angestrebten Zertifizierungen: das KfW-40-Gebäude soll sowohl QNG-Plus (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) als auch DGNB Gold (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) zertifiziert werden. Die Energiegenossenschaft Braunschweiger Land wird die Dachflächen mit einer Photovoltaikanlage ausstatten.
Das Schulgrundstück wird harmonisch und partnerschaftlich in die bestehende komplexe Nutzungsvielfalt am Standort eingebunden, heißt es. Der vorhandene Spielplatz bleibt erhalten und wird überdies erweitert. Ein attraktiver, vom Schulgelände getrennter öffentlicher Weg wird künftig die Innenstadt mit dem Ringgleis-Freizeitweg im Norden verbinden.
Bis zu 180 Schulplätze pro Schuljahrgang
Die sechste IGS ergänze das Angebot an bestehenden weiterführenden Schulen in Braunschweig in hervorragender Weise und werde eine moderne Schule, deren Räume und Ausstattung den zeitgemäßen pädagogischen Anforderungen entsprechen, so die Stadt. Die Nachfrage nach IGS-Schulplätzen übersteige seit Jahren das Angebot. Als sechszügige Schule biete die sechste IGS bis zu 180 Schulplätze pro Schuljahrgang an und werde neben der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule die größte Kapazität aller allgemeinbildenden Schulen in Braunschweig haben. Geburtenstarke Jahrgänge, die in den nächsten Jahren in das entsprechende Alter kommen, werden von diesem neuen Angebot profitieren, so die Stadt weiter. Die Schule wird mit der Fertigstellung jahrgangsweise aufwachsen, beginnend mit dem 5. Schuljahr.
Die Kosten für Planung und Bau belaufen sich auf zirka 77 Millionen Euro. Den Zuschlag erhielt das Unternehmen Goldbeck Public Partner GmbH aus Bielefeld. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen eines erweiterten Totalunternehmer-Modells. Darin werden Planungs-, Bau-, Bauzwischenfinanzierungs- und ausgewählte technische Gebäudebetriebsleistungen über 20 Jahre nach Fertigstellung ganzheitlich an einen zentralen Auftragnehmer vergeben.
Der Zeitplan: Die Fertigstellung der Vierfach-Sporthalle ist zum Schuljahr 2025/26 geplant. Mit Inbetriebnahme der neuen Sporthalle startet der Abriss der vorhandenen, abgängigen Tunica-Sporthalle Die Fertigstellung der Schulgebäude ist zum Schuljahr 2027/28 vorgesehen.
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red