Braunschweig. Mehrere Lkw und Transporter sind am Mittwochmorgen kollidiert. Der Unfall führte zu langem Stau auf der A2 vor Braunschweig-Hafen.

Die Autobahn 2 nördlich von Braunschweig ist am Mittwoch für mehrere Stunden in Fahrtrichtung Berlin gesperrt gewesen. Betroffen war der Abschnitt ab der Anschlussstelle Braunschweig-Hafen bis zum Kreuz Braunschweig-Nord.

Kurz nach 7 Uhr erreichte die Leitstelle die Nachricht, dass es auf der A2 zu einem Unfall mit zwei beteiligten Lkw, einem Kleinlaster und einem Transporter kam. Bei einem der Lastwagen handelte es sich um einen Gefahrguttransporter, welcher mit Propangas beladen war. Die Feuerwehr berichtete von einem 80-prozentigen Füllstand. Ersten Aussagen zufolge wurde der Tank bei der Kette an Auffahrunfällen jedoch nicht beschädigt. Die Feuerwehr wollte das Gas abpumpen.

Den Informationen der Autobahnpolizei zufolge war der Gefahrguttransporter zunächst dem anderen Lastwagen aufgefahren – anschließend rauschten die zwei anderen Fahrzeuge in den Unfall.

Auffahrunfälle auf A2 bei Braunschweig – drei Personen verletzt

Insgesamt verletzten sich drei Personen, von denen der Fahrer des einen Kleinlasters im Bereich seiner Beine eingeklemmt war, berichtete die Braunschweiger Feuerwehr. Sein Beifahrer und der Fahrer des zweiten Kleintransporters waren verletzt, aber nicht eingeklemmt.

Der mit Propangas beladene Sattelauflieger hatte durch die Wucht des Unfalls die Aufnahmeeinrichtung aus dem Lkw-Rahmen gerissen und ist mit einer hohen Energie gegen das Fahrerhaus geprallt. Dennoch blieb die Hülle des Gasbehälters unbeschädigt und ein Gasaustritt konnte ausgeschlossen werden. Der Fahrer des Lastzuges blieb trotz des Aufpralls unverletzt. Dennoch musste auf den mit Propangas gefüllten Sattelauflieger ein besonderes Augenmerk gerichtet werden, um eventuell auftretende Änderungen der Situation und damit einhergehende Gefahren schnell zu erfassen.

Die Befreiung der eingeklemmten Person gestaltete sich zunächst schwierig und beanspruchte einige Zeit, so die Feuerwehr. Die Fahrerkabine des Kleinlasters war relativ weit in den anderen Kleinlaster eingedrungen, so dass beide Fahrzeuge in einem ersten Schritt voneinander getrennt werden mussten. Nachdem der verletzte Fahrer aus seinem Fahrzeug gerettet werden konnte, wurde er unter Begleitung der Notärztin mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus Holwedestraße gebracht.

Für die sich daran anschließende Bergung des Sattelaufliegers wurde eine Bergungsfirma hinzugezogen. Ihr gelang es, den Sattelauflieger von der Zugmaschine zu trennen und wieder hinreichend fahrtüchtig zu machen. Zwischenzeitlich wurde die Ortsfeuerwehr Watenbüttel zur Sicherstellung des Brandschutzes und zur Ablösung des Rüstzuges sowie der Ortsfeuerwehr Veltenhof hinzugezogen. Unter Begleitung von Polizei und Feuerwehr wurde der Sattelauflieger zu einer Fachfirma überführt, die das Propangas auf ihrem Werksgelände fachgerecht entleerte.

Während des mehr als 4 Stunden andauernden Einsatzes wurden die beteiligten Einsatzkräfte durch eine Einheit des Verpflegungszuges der Feuerwehr Braunschweig versorgt.

In einem der Kleintransporter saßen ersten Angaben zufolge zwei Personen – ein Insasse war eingeklemmt und musste von der Braunschweiger Feuerwehr befreit werden.
In einem der Kleintransporter saßen ersten Angaben zufolge zwei Personen – ein Insasse war eingeklemmt und musste von der Braunschweiger Feuerwehr befreit werden. © FMN | Jörg Koglin

Der Verkehr auf der Autobahn staute sich am Morgen den Angaben der Verkehrsmanagementzentrale auf etwa sieben Kilometer Länge, obwohl etwa anderthalb Stunden nach dem Unfall eine Fahrspur wieder freigegeben werden konnte. Ortskundige Autofahrerinnen und -fahrer wurden dringend gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Die empfohlene Umleitung führte über Peine, die Bundesstraßen 65 und 1 über Vechelde bis zur A391.

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