Braunschweig. „Kreuzer, Krone und Kabale“ ist ein Wirtschafts- und Strategiespiel im Mittelalter-Szenario. Dahinter stehen Braunschweiger Entwickler.

Die Computer- und Videospieleindustrie ist ein riesiger Markt. Weltweit macht sie jährlich mehr als doppelt so viel Umsatz wie Musik- und Filmbranche zusammen.

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Bald könnte auch ein weiteres Braunschweiger Unternehmen an diesem Umsatz teilhaben: Das vierköpfige Entwicklerstudio „Magni Games“ ist derzeit dabei, ein Online-Spiel zu entwickeln. „Kreuzer, Krone und Kabale“ soll eine Wirtschafts-, Politik- und Handelssimulation werden. In dem im Mittelalter angesiedelten Spiel übernehmen die Spielerinnen und Spieler die Rolle eines Händlers, der seine Siedlung mit Waren aller Art versorgt: von einfachem Baumaterial wie Lehm und Stein, über Nahrung bis hin zu verarbeiteten Gütern wie Kleidung.

Die Spieler heuern dabei Fuhrmänner an, buhlen um die Gunst des Grafen, der ihre Handelsrouten von Wegelagerern befreit oder sabotieren den Karren ihrer Mitspieler und bauen so nach und nach die Produktion ihrer Siedlung aus. Dynamik entwickelt das Spiel dadurch, dass die Teilnehmer nicht gegen einen Computer spielen, sondern online mit echten Menschen, die mit virtuellen Waren handeln.

Christian Brümmer, Erik Schultz und Steffen Ahlers sind die drei Gründer von
Christian Brümmer, Erik Schultz und Steffen Ahlers sind die drei Gründer von "Magni Games". © IHK Braunschweig | IHK Braunschweig

Braunschweiger „Magni-Games“ bedient Nische auf dem Spielemarkt

In unserem Braunschweig-Podcast „Yes BS“ geben zwei der Entwickler von „Magni Games“ Einblicke in die Entstehung des Spiels: „Wir wollen mit dem Spiel eine Nische bedienen, die auf dem Spielemarkt nicht mehr so stark bedient wird, aber für die es trotzdem eine Nachfrage gibt“, erklärt Geschäftsführer und Spiel-Designer Christian Brümmer. Gerade Wirtschafts- und Ausbauspiele im Mittelalter-Szenario wie „Die Gilde“, „Die Fugger“ oder die „Anno“-Reihe erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit.

Für das Spiel setzten sich die Entwickler intensiv mit dem Mittelalter auseinander. Inspiration für die Gebäude im Spiel bekamen sie aus der Region. So sei etwa der Fachwerkstil von Goslar Vorlage für einige Texturen gewesen. Auch eine Hommage an

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Auf dem Kohlmarkt hat Hairstylist Ali Adak im März seinen Friseursalon neu eröffnet. Einst war dort „Mode Herrmann“ zu finden, der Laden stand lange Zeit leer.
Auf dem Kohlmarkt hat Hairstylist Ali Adak im März seinen Friseursalon neu eröffnet. Einst war dort „Mode Herrmann“ zu finden, der Laden stand lange Zeit leer. © regios24 | Stefan Lohmann
In der ehemaligen Modefiliale von Esprit hat im September 2023 das Restaurant „Eat&Grill Bar“ neu eröffnet. Vor langer Zeit war hier das Scala-Kino zu finden.
In der ehemaligen Modefiliale von Esprit hat im September 2023 das Restaurant „Eat&Grill Bar“ neu eröffnet. Vor langer Zeit war hier das Scala-Kino zu finden. © regios24 | Stefan Lohmann
Das Modegeschäft „Liberty“ ist vom Damm in die einstige Weltbild-Filiale am Hutfiltern umgezogen.
Das Modegeschäft „Liberty“ ist vom Damm in die einstige Weltbild-Filiale am Hutfiltern umgezogen. © regios24 | Stefan Lohmann
Das Parfümgeschäft „Secret Essence“ in der Fußgängerzone am Damm hat im Juni 2023 eröffnet. Vorher war dort „L‘Occitane en Provence“ (Kosmetik).
Das Parfümgeschäft „Secret Essence“ in der Fußgängerzone am Damm hat im Juni 2023 eröffnet. Vorher war dort „L‘Occitane en Provence“ (Kosmetik). © regios24 | Stefan Lohmann
Der Eingang zum neu eröffneten Fitness-Studio „Clever Fit“ am Damm. Seit Dezember 2023 ist Christian Haertle wieder in der Innenstadt aktiv.
Der Eingang zum neu eröffneten Fitness-Studio „Clever Fit“ am Damm. Seit Dezember 2023 ist Christian Haertle wieder in der Innenstadt aktiv. © regios24 | Stefan Lohmann
Der Sneaker- und Streetwear-Anbieter „Snipes“ hat in der Fußgängerzone am Damm die Straßenseite gewechselt und seine Filiale gegenüber des alten Standorts neu eröffnet.
Der Sneaker- und Streetwear-Anbieter „Snipes“ hat in der Fußgängerzone am Damm die Straßenseite gewechselt und seine Filiale gegenüber des alten Standorts neu eröffnet. © regios24 | Stefan Lohmann
Das „Boom Burger House“ ist vom Bohlweg in den Kattreppeln umgezogen. Zuvor gab es hier für kurze Zeit mexikanische Küche.
Das „Boom Burger House“ ist vom Bohlweg in den Kattreppeln umgezogen. Zuvor gab es hier für kurze Zeit mexikanische Küche. © regios24 | Stefan Lohmann
In den früheren Telekomladen am Eingang zur geschlossenen Burgpassage wird demnächst der Uhren- und Schmuckservice Rewa einziehen.
In den früheren Telekomladen am Eingang zur geschlossenen Burgpassage wird demnächst der Uhren- und Schmuckservice Rewa einziehen. © regios24 | Stefan Lohmann
In das vormalige Geschäft eines Bubbleteam-Anbieters ist das Kleinwaren- und Dekogeschäft „Rose Galerie“ in die Fußgängerzone Vor der Burg eingezogen, gleich neben dem Ringerbrunnen.
In das vormalige Geschäft eines Bubbleteam-Anbieters ist das Kleinwaren- und Dekogeschäft „Rose Galerie“ in die Fußgängerzone Vor der Burg eingezogen, gleich neben dem Ringerbrunnen. © Braunschweig | Stefan Lohmann
Das Tattoo-Studio „Vean Tattoo“ ist seit März 2023 Vor der Burg im ehemaligen Weihnachtsdeko-Geschäft.
Das Tattoo-Studio „Vean Tattoo“ ist seit März 2023 Vor der Burg im ehemaligen Weihnachtsdeko-Geschäft. © regios24 | Stefan Lohmann
Der Asia-Supermarkt „Go Asia“ ist im Frühjahr im Konrad-Koch-Quartier an den Start gegangen.
Der Asia-Supermarkt „Go Asia“ ist im Frühjahr im Konrad-Koch-Quartier an den Start gegangen. © regios24 | Stefan Lohmann
Am Schild neben der Buchhandlung Graff ist der neue Friseur „4You Hair Salon“ als Nachfolger des Friseur-Salons „Melitta“  (jetzt nur noch mit einem Geschäft am Steinweg) zu finden.
Am Schild neben der Buchhandlung Graff ist der neue Friseur „4You Hair Salon“ als Nachfolger des Friseur-Salons „Melitta“ (jetzt nur noch mit einem Geschäft am Steinweg) zu finden. © regios24 | Stefan Lohmann
Der italienische Feinkostladen „Zucchero“ mit Café und Enoteca ist aus Wenden an den Schild (Welfenhof) umgezogen und hat im März 2023 eröffnet.
Der italienische Feinkostladen „Zucchero“ mit Café und Enoteca ist aus Wenden an den Schild (Welfenhof) umgezogen und hat im März 2023 eröffnet. © regios24 | Stefan Lohmann
Ein aktueller Blick in die Packhofpassage (frühere Welfenhofpassage) in Richtung Fußgängerzone Sack. Hier soll ein Edeka-Markt einziehen.
Ein aktueller Blick in die Packhofpassage (frühere Welfenhofpassage) in Richtung Fußgängerzone Sack. Hier soll ein Edeka-Markt einziehen. © Braunschweig | Stefan Lohmann
In den Rathaus-Kolonnaden, Ecke Langer Hof, hat das Modegeschäft „Moonlight“ die früheren Filialräume der Deutschen Bank bezogen.
In den Rathaus-Kolonnaden, Ecke Langer Hof, hat das Modegeschäft „Moonlight“ die früheren Filialräume der Deutschen Bank bezogen. © regios24 | Stefan Lohmann
Demnächst soll Mandel Meier‘s „Funfood“ im Langen Hof eröffnen. Das Café am Sack ist seit Ende 2023 geschlossen.
Demnächst soll Mandel Meier‘s „Funfood“ im Langen Hof eröffnen. Das Café am Sack ist seit Ende 2023 geschlossen. © regios24 | Stefan Lohmann
In der Schlosspassage hat nach langem Leerstand der Kosmetik-Salon „MC Medical & Cosmetic“ im früheren, langjährigen Geschäft der Musikalienhandlung Bartels neu eröffnet (Umzug vom Steinweg).
In der Schlosspassage hat nach langem Leerstand der Kosmetik-Salon „MC Medical & Cosmetic“ im früheren, langjährigen Geschäft der Musikalienhandlung Bartels neu eröffnet (Umzug vom Steinweg). © regios24 | Stefan Lohmann
Das Restaurant „Stadtkind“ hat im Juli 2023 neben BS-Energy auf dem Bohlweg neu eröffnet, nachdem das „Café Arcachon“ Ende 2022 nach fast 20 Jahren geschlossen hatte. 
Das Restaurant „Stadtkind“ hat im Juli 2023 neben BS-Energy auf dem Bohlweg neu eröffnet, nachdem das „Café Arcachon“ Ende 2022 nach fast 20 Jahren geschlossen hatte.  © regios24 | Stefan Lohmann
Der neue Asia-Supermarkt „Mr. Phung“ in der Friedrich-Wilhelm-Passage. Zuvor war dort im einstigen City-Kino zwölf Jahre lang ein Görge-Edeka-Markt.
Der neue Asia-Supermarkt „Mr. Phung“ in der Friedrich-Wilhelm-Passage. Zuvor war dort im einstigen City-Kino zwölf Jahre lang ein Görge-Edeka-Markt. © regios24 | Stefan Lohmann
Der Friseur-Salon „Siboss Haircut“ ist in der Friedrich-Wilhelm-Straße neu eingezogen.
Der Friseur-Salon „Siboss Haircut“ ist in der Friedrich-Wilhelm-Straße neu eingezogen. © regios24 | Stefan Lohmann
Im „Nazar Kuruyemis“ am Waisenhausdamm werden seit April 2023 Trockenfrüchte und Nüsse verkauft.
Im „Nazar Kuruyemis“ am Waisenhausdamm werden seit April 2023 Trockenfrüchte und Nüsse verkauft. © regios24 | Stefan Lohmann
Das Modeschäft „Sara‘s Collection“ ist neu am Waisenhausdamm. Vor dem Umbau war hier lange Jahre eine Änderungsschneiderei.
Das Modeschäft „Sara‘s Collection“ ist neu am Waisenhausdamm. Vor dem Umbau war hier lange Jahre eine Änderungsschneiderei. © regios24 | Stefan Lohmann
In die Räume des ehemaligen Reisebüros Waikiki in der Schützenstraße ist das Urban-Gardening-Geschäft „Annes Garten“ eingezogen (Umzug von der Gördelinger Straße).
In die Räume des ehemaligen Reisebüros Waikiki in der Schützenstraße ist das Urban-Gardening-Geschäft „Annes Garten“ eingezogen (Umzug von der Gördelinger Straße). © regios24 | Stefan Lohmann
In der Südstraße Ecke Alte Knochenhauerstraße soll demnächst ein neuer Imbiss eröffnen. Der vorherige Imbiss war vor einigen Jahren ausgebrannt.
In der Südstraße Ecke Alte Knochenhauerstraße soll demnächst ein neuer Imbiss eröffnen. Der vorherige Imbiss war vor einigen Jahren ausgebrannt. © regios24 | Stefan Lohmann
Der Kiosk „My Kiosk & More“ hat Ende 2023 am Hagenmarkt/Hagenbrücke eröffnet. Zuvor war dort der „Haarpflegeshop“.
Der Kiosk „My Kiosk & More“ hat Ende 2023 am Hagenmarkt/Hagenbrücke eröffnet. Zuvor war dort der „Haarpflegeshop“. © regios24 | Stefan Lohmann
Das neue Sanitätshaus Hagenmarkt ist in die Räume der früheren Biobrot-Bäckerei eingezogen, die diesen Standort im Mai 2023 verlassen hat und seitdem nur noch die Filiale in der Gliesmaroder Straße betreibt.
Das neue Sanitätshaus Hagenmarkt ist in die Räume der früheren Biobrot-Bäckerei eingezogen, die diesen Standort im Mai 2023 verlassen hat und seitdem nur noch die Filiale in der Gliesmaroder Straße betreibt. © regios24 | Stefan Lohmann
Am Steinweg hat das Café „Einheimisch“ Anfang 2023 neu eröffnet.
Am Steinweg hat das Café „Einheimisch“ Anfang 2023 neu eröffnet. © regios24 | Stefan Lohmann
In der Gördelinger Straße nahe dem Altstadtmarkt will demnächst die „Frühstücks Boutique“ mit regionalen Bio-Produkten eröffnen. Zuvor war hier der Urban-Gardening-Shop  „Annes Garten“ zu finden, jetzt umgezogen in die Schützenstraße.
In der Gördelinger Straße nahe dem Altstadtmarkt will demnächst die „Frühstücks Boutique“ mit regionalen Bio-Produkten eröffnen. Zuvor war hier der Urban-Gardening-Shop „Annes Garten“ zu finden, jetzt umgezogen in die Schützenstraße. © regios24 | Stefan Lohmann
Der Parfumshop „Duftwolke“ ist neu in der Gördelinger Straße (ehemals „Riviera Maison“).
Der Parfumshop „Duftwolke“ ist neu in der Gördelinger Straße (ehemals „Riviera Maison“). © Regios24 | Stefan Lohmann
In der Langen Straße öffnet demnächst „Zoes Brasserie“ in Nachbarschaft der ADAC-Vertretung. Zuvor war hier die Café- und Shishabar „Face“.
In der Langen Straße öffnet demnächst „Zoes Brasserie“ in Nachbarschaft der ADAC-Vertretung. Zuvor war hier die Café- und Shishabar „Face“. © regios24 | Stefan Lohmann
In das Haus der früheren „Apotheca“-Filiale soll im Frühjahr 2024 „Depot“ einziehen. Damit entsteht gegenüber ein neuer großer Leerstand.
In das Haus der früheren „Apotheca“-Filiale soll im Frühjahr 2024 „Depot“ einziehen. Damit entsteht gegenüber ein neuer großer Leerstand. © Braunschweig | Stefan Lohmann
Die ehemalige Commerbank-Filiale in den Rathaus-Kolonnaden am Bohlweg: Hier will die Stadtverwaltung demnächst ein Bürgerbüro eröffnen.
Die ehemalige Commerbank-Filiale in den Rathaus-Kolonnaden am Bohlweg: Hier will die Stadtverwaltung demnächst ein Bürgerbüro eröffnen. © regios24 | Stefan Lohmann
Bei „Al Nader Sweets“ in der Fallersleber Straße gibt es seit Ende 2022 orientalische Süßigkeiten und Gebäck.
Bei „Al Nader Sweets“ in der Fallersleber Straße gibt es seit Ende 2022 orientalische Süßigkeiten und Gebäck. © regios24 | Stefan Lohmann
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könnte es im Spiel geben: „Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Kirchen von Braunschweig als Vorlage für die Kirchgebäude im Spiel dienen könnten“, sagt Spieldesigner Erik Schultz.

Händische Zeichnungen sind die Grundlage für die Objekte im Spiel.
Händische Zeichnungen sind die Grundlage für die Objekte im Spiel. © IHK Braunschweig | IHK Braunschweig

Hinter „Kreuzer, Krone und Kabale“ steckt historische Recherche

Damit das Spiel historisch akkurat bleibt, hörte sich Brümmer Uni-Vorlesungen zum Handel im Mittelalter an. Selbst bei den im Spiel gehandelten Waren soll es authentisch bleiben: „Orange Möhren, wie wir sie heute kennen, gab es damals zum Beispiel noch gar nicht“, sagt Schultz. Aus der bereits bestehenden Fan-Gemeinde des Spiels bekamen sie ebenfalls Hinweise: So ist das Dach der Schmiede im Spiel mit Moos bedeckt. „Das hat man damals gemacht, um die Brandgefahr zu verringern“, so Schultz. Auch von Museen oder Anwohnern historischer Viertel bekamen sie Einladungen.

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„Kreuzer, Krone und Kabale“ soll kostenlos spielbar sein und sowohl auf Smartphone als auch auf Computer funktionieren. Geld verdienen will „Magni Games“ mit optionalen kosmetischen Spielelementen, die dazugekauft werden können: So sollen Spieler unter anderem ihre Siedlung in verschiedenen Baustilen erstrahlen lassen können. Das Spielkonzept ist auf Langzeit-Spieler ausgelegt: Die Spieler können über Wochen und Monate ihre Siedlung immer weiter ausbauen. Eine Sitzung kann dann von 15 Minuten bis zu 2 Stunden dauern. Anders als bei den in den 1990er beliebten „Tamagotchi“-Figuren, die ohne regelmäßige Nutzung gern verhungerten, soll es sich aber nicht negativ auswirken, wenn jemand über länger Zeit nicht spielt.

Die Spieleentwickler Erik Schultz (l) und Christian Brümmer von Magni Games im Gespräch mit Redakteur Joschka Büchs  in der Redaktion der Braunschweiger Zeitung.
Die Spieleentwickler Erik Schultz (l) und Christian Brümmer von Magni Games im Gespräch mit Redakteur Joschka Büchs in der Redaktion der Braunschweiger Zeitung. © Florian Kleinschmidt | Florian Kleinschmidt

Bereits seit über anderthalb Jahren ist „Kreuzer, Krone und Kabale“ in Entwicklung. Ende 2025 soll es veröffentlicht werden. Eine erste Testphase, Alpha genannt, ist bereits angelaufen. Zurzeit sucht das Unternehmen einen Softwareverlag, auch „Publisher“ genannt, der das Unternehmen bei der Vermarktung unterstützt.

Der Weg zum Spieleentwickler

Auch wenn es in Braunschweig im Gegensatz zu Städten wie Berlin, Frankfurt oder Hamburg keine große Spieleentwickler-Branche gibt, sind die Entwickler mit dem Standort sehr zufrieden: „Es gibt hier viele Informatiker und Grafiker von TU und HBK und wir haben über die Start-Up-Akademie WI.N viel Hilfe erhalten“, sagt Brümmer. Im Technologiepark Rebenring fand das Unternehmen seinen Sitz. „Wir haben auch bereits mitbekommen, dass es viele Entwickler in der Region gibt, die in ihrem stillen Kämmerlein an Spielen programmieren“, sagt Erik Schultz. Solchen Menschen eine Möglichkeit zu geben, auch in Braunschweig bei einem Spieleentwicklungsunternehmen arbeiten zu können, statt wegziehen zu müssen, könnte sich perspektivisch als Standortvorteil erweisen.

Auch Brümmer und Schultz lernten sich bei dem Braunschweiger Projekt „onlineliga.de“ kennen, einem Online-Fußballmanager. Brümmer studierte an der TU Informatik, jedoch von Anfang an mit dem Ziel, Spieleentwickler zu werden. „Ich habe dann meine Uni-Projekte rund um das Thema organisiert, zum Beispiel einen Controller inklusive Spielen programmiert“, erzählt er. Schultz studierte Industriedesign an der HBK. Der Schritt zum Spiele-Design sei da nicht allzu groß gewesen. Während damals Spielentwicklung nur an privaten Universitäten studiert werden konnte, gibt es heute auch Studiengänge an staatlichen Hochschulen wie der HTW Berlin oder TH Köln.

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