Braunschweig. Die Beschäftigten legen am Freitag ihre Arbeit nieder. Verdi: „Dieser Streik beim Staatstheater ist ein Signal.“

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Braunschweiger Staatstheaters aufgerufen, am Freitag ganztägig die Arbeit niederzulegen. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen der Landesbediensteten – von Gewerkschaftsseite wird unter anderem ein Lohnplus von 10,5 Prozent gefordert. Bereits Mitte November hatten die Beschäftigten des Staatstheaters in der Braunschweiger Innenstadt gestreikt.

In Zeiten hoher Inflation seit inzwischen drei Jahren sei es die soziale und gesellschaftliche Verantwortung des Arbeitgebers, die Beschäftigten finanziell abzusichern, erklärt Verdi. „Daher erwarten die Beschäftigten in den nächsten Tarifverhandlungen am 7. und 8. Dezember vom Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot und die Bereitschaft zu einem zügigen Abschluss.“

Gewerkschaftssekretär Orhan Sat sagt: „Dieser Streik beim Staatstheater ist ein Signal an die Arbeitgeber, mit der klaren Botschaft, dass die Gewerkschaft Verdi auch zwei- oder mehrtägig streiken kann.“

Verdi weist darauf hin, dass es durch den Warnstreik am Freitag zu Beeinträchtigungen im Spielbetrieb kommen kann.