Braunschweig. Ein älteres Ehepaar wird im Fahrstuhl eines Parkhauses in ein Gedränge verwickelt und bestohlen — die Polizei erkennt ein Muster.

Die Polizei warnt vor Taschendieben: In den vergangenen Wochen wurden ältere Menschen gehäuft Opfer von Diebstahl — ein älteres Ehepaar hob am Freitag, 26. Mai, gegen 12.45 Uhr einen vierstelligen Bargeldbetrag ab. Bereits in der Bank der Braunschweiger Innenstadt verstauten sie diesen in einer der Jacken-Innentasche und begaben sich auf den Heimweg. Im Parkhaus kam es im Aufzug zu einem Gedränge. Die dazu gestiegenen Personen drängten sich in den Aufzug und der Platz für die 82- und 78-jährigen Eheleute wurden knapp.

Als die Eheleute wieder ausgestiegen waren, stellten sie fest, dass sich der Umschlag mit ihrem Geld nicht mehr wie zuvor in der Tasche befand. Die unbekannte Gruppe sowie ihr Geld waren verschwunden. Nach einer Anzeige, wegen Taschendiebstahl, nahm die Polizei weitere Ermittlungen auf.

Polizei warnt: Ein Muster ist zu erkennen

In den vergangenen Wochen ist es zu einer Häufung von Taschendiebstählen bei älterer Menschen gekommen. Laut Polizei, sei ein Muster zu erkennen: Die Täter beobachten Senioren, wie sie am Schalter der Bank Bargeld in Höhe von mehreren Hundert oder auch mehreren Tausend Euro abheben. Anschließend nutzen sie eine unübersichtliche Situation aus oder erzeugen ein künstliches Gedränge, sei es an der Bahnhaltestelle, im Fahrstuhl oder einem Verkaufsstand.

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Manchmal bieten sie sogar ihre Hilfe beim Einstiegen in die Straßenbahn oder in den Bus an, tragen den Rollator hinein. Um sich einen Weg beschreiben zu lassen, breiten die schamlosen Täter schnell einen Stadtplan aus und verdecken die Taschen, in denen sich die Wertsachen befinden und halten so den Blick von ihren flinken Händen fern. Das Verbrecher-Team agiert „sehr professionell“, so die Polizei Braunschweig.

Gegenstände eng am Körper tragen

Die Polizei rät weiterhin dazu, Wertgegenstände stets eng am Körper zu tragen und Taschen grundsätzlich zu verschließen. Die Polizei rät: „Haben Sie das Gefühl beobachtet zu werden, scheuen Sie sich nicht und rufen über den Notrufnummer 110.“