Braunschweig. Die Modekette überarbeitet und modernisiert ihr Filialnetz. Der Umbau soll im Februar erfolgen. Das wirkt sich auch auf das Übergrößen-Angebot aus.

Die Modekette C&A mit ihren europaweit rund 1300 Filialen ist dabei, sich neu aufzustellen – und das wird in Kürze auch in Braunschweig bemerkbar sein. Wie unsere Redaktion erfahren hat, soll voraussichtlich nach der Inventur am 4. Februar ein Umbau und damit eine Verkleinerung der Filialfläche erfolgen: Das zweite Obergeschoss werde komplett geschlossen, heißt es, und Übergrößen würden entfallen.

Pressesprecherin Claudia Junge bestätigt auf Anfrage nur dies: „Im Rahmen der Storemodernisierung wird die Größe der Filiale angepasst.“ Auf weitere Details zum konkreten Zeitpunkt und zur künftigen Flächengröße geht sie nicht ein, dementiert die genannten Angaben aber auch nicht.

C&A will das Onlinegeschäft stark ausbauen

C&A verkleinert schon seit mehreren Monaten die Verkaufsflächen vieler Standorte. Bundesweit betreibt das Bekleidungsunternehmen etwas mehr als 400 Filialen, europaweit sind es 1300.

Anfang 2021 war die langjährige Ikea-Managerin Giny Boer als neue Chefin angetreten, um das Unternehmen zu retten. Die Pandemie hatte C&A in Bedrängnis gebracht, und das Onlinegeschäft spielt umsatzmäßig noch keine allzu große Rolle. Nun bekommen die Läden ein „Facelift“, wie es heißt. Sie sollen heller, eleganter und weniger vollgestellt wirken. Außerdem werden die Ladengrößen im Zuge der sogenannten „One C&A“-Strategie vereinheitlicht.

„Wir sind dabei, C&A zu einer modernen, europäischen Omnichannel-Fashion-Brand zu transformieren“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Deshalb gehen wir Schritte wie diesen, um unseren Kund:innen in den Filialen auch mit einer kleineren Ladenfläche ein inklusives, übersichtliches und passendes Angebot liefern zu können.“

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Preisunterschied zwischen großen und kleineren Größen soll verschwinden

Zum künftigen Angebot an Übergrößen betont Claudia Junge: „Es ist nicht korrekt, dass Übergrößen aus dem Sortiment genommen werden sollen oder gar entfallen. Wir möchten keine extra gekennzeichneten Bereiche in unseren Stores, die dafür sorgen, dass sich unsere Kund:innen gegebenenfalls ausgegrenzt fühlen.“ Separate „XL-Bereiche“ seien nicht mehr zeitgemäß.

„Daher werden wir einen Großteil unserer Kernkollektionen in den Geschäften um einige der XL-Größen erweitern und zusätzlich unsere größte Ladenfläche, den Online-Shop nutzen, um eine bessere Auswahl anzubieten“, so Junge. „Das Online-Angebot ermöglicht uns, auch Kund:innen mit großen Größen aus einer breiten Palette an Styles wählen zu lassen und sich durch das passende Kleidungsstück oder Accessoire ausleben zu können. Wir arbeiten auch daran, den Preisunterschied zwischen großen Größen und kleineren Größen zu schließen, sodass Kund:innen jeder Kleidergröße künftig bei C&A immer den gleichen Preis zahlen.“

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