Braunschweig. Der August hatte eine Menge Events zu bieten: Runde Geburtstage, eine Fast-Hochzeit, eine Sommerkarnevalsparty, lecker Schinken und mehr...

Sommerfest mit Karneval

Erstmals öffneten sich die Tore des Schoduvel-Zentrums für alle Karnevalsfreunde. Die Braunschweiger Karnevalisten hatten zu einem Sommerfest eingeladen und zahlreiche Besucher konnten einen Blick in die Wagenhallen und Werkstätten werfen.

Nicht nur neue Motive für den nächsten Schoduvel gab es zu sehen. Mit Gesang, spontanen Tanzeinlagen aus dem Bühnenpublikum, Kostümverkauf und einer Schmink-Werkstatt wurde Vorfreude auf die kommende Karnevalssession, die am 11. November mit dem Biwak auf dem Kohlmarkt beginnt, geweckt. Ein voller Erfolg. Das nächste Sommerfest wird schon geplant.

Stimmung im Schoduvel-Zentrum: Nicht nur das Gesangsduo der MKG auf der kleinen Bühne, sondern auch die Veranstalter und Gäste im Kaffeegarten waren überrascht, als plötzlich die zahlreich anwesenden Jugendlichen der Karnevalistischen Tanzsportgemeinschaft in ihrem Trainings-Outfit vor der Bühne zu tanzen begannen
Stimmung im Schoduvel-Zentrum: Nicht nur das Gesangsduo der MKG auf der kleinen Bühne, sondern auch die Veranstalter und Gäste im Kaffeegarten waren überrascht, als plötzlich die zahlreich anwesenden Jugendlichen der Karnevalistischen Tanzsportgemeinschaft in ihrem Trainings-Outfit vor der Bühne zu tanzen begannen © Heitmann | Heitmann Montúfar

Herr und Frau Schmidt — und ihr kleines Geheimnis

Im berühmten engsten Kreis wollte Wilhelm Schmidt seinen 65. Geburtstag feiern. Wobei der enge Kreis schon ziemlich groß ist. Fast 130 Mitarbeiter gehören zu dem Reiseunternehmen mit Stammsitz in Wolfenbüttel. „Und es war mir wichtig, meine Leute an diesem Tag um mich zu haben“, erzählt Schmidt. Ein Foodtruck war bestellt, Fahrer und „Innendienstler“ waren eingeladen.

Der Geburtstagsbus kam laut hupend und voll besetzt mit Überraschungsgästen.
Der Geburtstagsbus kam laut hupend und voll besetzt mit Überraschungsgästen. © schmidt

Dann kam plötzlich laut hupend ein Bus auf das Terminalgelände gerollt. Mit Speziallackierung: „Danke, Wilhelm!“ prangte in großen Buchstaben neben einem Porträt des Geburtstagskindes. Und heraus stiegen enge Freunde und langjährige Weggefährten. Eine Überraschungsparty, die den sonst so redegewandten Unternehmer sprachlos machte. „Mein Sohn Georg und mein langjähriger Geschäftsführer Philipp Cantauw haben das eingefädelt“, erzählt er, „und meine Frau Maike hat bestimmt mitgemischt.“

Wobei Maike Schmidt, selbst erfolgreiche Geschäftsführerin (Wintec Autoglas in Gifhorn und Wolfsburg) gar nicht seine Ehefrau ist. Also noch nicht. „Sie heißt einfach auch Schmidt“, lacht der Unternehmer, „da konnten wir uns die Hochzeit sparen.“

Und jetzt? Nach 13 Jahren? Zum 65.? Eine Hochzeit? Das wäre doch etwas! „Ich trau mich noch nicht“, sagt Wilhelm Schmidt. Und was sagt Maike? „Sie nimmt es mit Humor“, ist der Jubilar sicher.

Wilhelm und Maike Schmidt. Gleicher Nachname, seit 13 Jahren ein Paar – aber (noch) nicht verheiratet.
Wilhelm und Maike Schmidt. Gleicher Nachname, seit 13 Jahren ein Paar – aber (noch) nicht verheiratet. © schmidt

Zum Geburtstag als Geschäftsführer selbst abbestellt

Immerhin, eine Entscheidung (fast so weitreichend wie eine Eheschließung) hat er zu seinem Geburtstag getroffen: „Mein erster Termin an meinem Geburtstag war beim Notar“, erzählt er, „ich habe mich selbst als Geschäftsführer abbestellt.“

Sein 29-jähriger Sohn Georg-Wilhelm Schmidt und Philipp Cantauw übernehmen das Ruder. „Ich bin damit total glücklich“, sagt Wilhelm Schmidt, „wir haben das lange vorbereitet, offen kommuniziert.“

Jetzt nimmt er sich mehr Zeit für sein Immobilienunternehmen, das er gemeinsam mit Tochter Laura führt („die hat mich noch an der Backe“). Und – ganz wichtig: Für das erste Enkelkind. „Jeden Donnerstag ab 13 Uhr ist Opanachmittag“, erzählt er begeistert, „Ella ist inzwischen acht Monate, sie sitzt schon und brabbelt, wir haben viel Spaß zusammen.“

Christian Cristalli und eine besondere Auszeichnung

Das Cristalli’s kennt eigentlich jede und jeder. Seit über 15 Jahren bietet Christian Cristalli in den Schloss-Arkaden italienische Spezialitäten an. Dass die Braunschweiger sich relativ leicht für die sprichwörtliche italienische Lebensart und die berühmte Mittelmeerküche begeistern, ist vielleicht gar nicht so besonders, aber wenn die Italiener einen Italiener loben, da muss schon etwas dran sein. Vor allem, wenn es um den Parmaschinken geht, genauer um den Schinkenklassiker Prosciutto di Parma aus der Emilia Romagna. Fast ein Heiligtum in Italien. Und genau in dieser Kategorie hat Christian Cristalli jetzt eine Auszeichnung erhalten: Seine Kompetenz, Expertise und sein Engagement in der Präsentation wie auch im Abverkauf des naturbelassenen, luftgetrockneten Schinkens wurden erneut vom Consorzio del Prosciutto di Parma mit der Auszeichnung „Parmaschinken-Spezialist 2022 / 2023“ honoriert.

Christian Cristalli und sein berühmter Parmaschinken.
Christian Cristalli und sein berühmter Parmaschinken. © Cristalli

Die durchweg italienische Jury lobte neben den Kenntnissen über den Parmaschinken vor allem die Leidenschaft und die Begeisterung des Inhabers für diese Spezialität. Das Consorzio del Prosciutto di Parma repräsentiert übrigens rund 140 Unternehmen, die in der Region um die Stadt Parma jährlich über acht Millionen Parmaschinken herstellen. Buon Appetito.

Ein Kuchenbaum im Park

Der Bürgerpark ist jetzt um eine besondere und wertvolle Baumart reicher. Vertreterinnen des Soroptimist Clubs Braunschweig trafen sich unter dem von ihnen gespendeten Japanischen Kuchenbaum zur feierlichen Übergabe an die Stadt. Anlass ist die 100. Gründung von Soroptimist International.

Der Bürgerpark ist jetzt um eine seltene und wertvolle Baumart reicher. Vertreterinnen des Soroptimist Clubs Braunschweig trafen sich unter dem gespendeten Japanischen Kuchenbaum zur feierlichen Übergabe an die Stadt. Anlass ist die 100. Gründung von Soroptimist International. Mit dabei waren u.a. Umweltdezernent Holger Herlitschke (Bildmitte von links), die Braunschweiger Clubpräsidentin Brigitte Blum, Soroptimist-Deutschland-Vizepräsidentin Barbara Lamp und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Marion Lenz.
Der Bürgerpark ist jetzt um eine seltene und wertvolle Baumart reicher. Vertreterinnen des Soroptimist Clubs Braunschweig trafen sich unter dem gespendeten Japanischen Kuchenbaum zur feierlichen Übergabe an die Stadt. Anlass ist die 100. Gründung von Soroptimist International. Mit dabei waren u.a. Umweltdezernent Holger Herlitschke (Bildmitte von links), die Braunschweiger Clubpräsidentin Brigitte Blum, Soroptimist-Deutschland-Vizepräsidentin Barbara Lamp und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Marion Lenz. © regios24 | Stefan Lohmann

„Die ersten Soroptimistinnen haben sich vor 100 Jahren in Kalifornien zusammengeschlossen, um die berühmen Red Woods zu schützen“, erzählt Beate Kirchner, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit des Soroptimist Club Braunschweig, von den Anfängen. Deshalb haben die Braunschweiger Frauen extra Geld gesammelt, um die 1700 Euro für den Baum zu bezahlen.

Die Blüten des Baums duften tatsächlich nach Kuchen

Denn normalerweise wird ihr Etat (vor allem aus dem Verkauf ihres berühmten Adventskalenders) ausschließlich in „Frauenprojekte“ investiert. Unter anderem unterstützen sie Studentinnen an der TU und der Ostfalia, engagieren sich für das Frauenhaus, für wohnungslose Frauen, für Migrantinnen und den deutsch-israelischen Waldorfkindergarten in Braunschweigs israelischer Partnerstadt Kiryat Tivon. „Aber zum 100. wollten wir zur Ursprungsidee zurück“, sagt Kirchner. Der Japanische Kuchenbaum soll auch unter Klimaaspekten günstig sein, und: „Die Blüten duften tatsächlich nach Kuchen“, sagt Kirchner.

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