Braunschweig. Was Profiboxer Patrick Rokohl mit der Selbsthilfegruppe für jung an Parkinson Erkrankte zu tun hat, lesen Sie hier.

Am Samstag, 21. Mai, findet auf dem Kohlmarkt von 11 bis 16 Uhr der Selbsthilfetag statt. Fast 30 Selbsthilfegruppen stellen sich vor, unter anderem die Selbsthilfegruppe für jung an Parkinson Erkrankte, die PaJuBS. Drei Fragen an Susanne Wagner vom Leitungsteam:

Susanne Wagner und ihr Team leiten die Selbsthilfegruppe für jung an Parkinson Erkrankte PaJuBS.
Susanne Wagner und ihr Team leiten die Selbsthilfegruppe für jung an Parkinson Erkrankte PaJuBS. © Privat

Frau Wagner, an Ihrem Stand gibt’s am Samstag von 15 bis 16 Uhr eine Aufführung mit Profiboxer Patrick Rokohl. Wie kommt es dazu?

Wir boxen seit letztem November im Box-Studio in Wendeburg mit dem Profi-Boxer. Er ist WBO-Europameister im Supermittelgewicht und GBU-Weltmeister im Halbschwergewicht.

Ausgerechnet Boxen? Bekannt ist ja, dass zahlreiche Profi-Boxer später an Parkinson erkranken...

Wir steigen ja nicht in den Ring und geben uns gegenseitig eins auf die Nase. Es geht um ein Therapeutisches Boxtraining. Boxen verbessert nachweislich die Kraft, die Beweglichkeit sowie die Augen-Hand-, -Bein-, -Fuß-Koordination.

Wie kann man sich das vorstellen?

Wir machen zum Beispiel Fitness- und Koordinationsübungen, aber auch Schlagtraining am Sandsack und gezielte Übungen für die Arme und Beine. Die Sinnesorgane laufen dabei hochtourig. Für Parkinson-Erkrankte ist das eine Extremsituation, mit der umzugehen erlernt wird.

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