Braunschweig. Zu einem skurrilen Einsatz wurden am späten Samstagabend Kräfte der Polizei und der Feuerwehr nach Timmerlah gerufen. Vier Rinder waren geflüchtet.

Der ein oder andere Nachbar staunte am späten Samstagabend nicht schlecht, als im Dorf Timmerlah plötzlich ein Polizeihubschrauber kreiste und Rinder die Straßen querten. Aus unerklärlicher Ursache war das Gatter einer nahe des Bahnübergangs gelegenen Weide offen gewesen, woraufhin vier Jungtiere, die kürzlich zuzogen, das Weite suchten, wie uns die Polizei vor Ort am späten Abend mitteilte. Mit vereinten Kräften wurden dann kurzerhand feste Suchpläne gestaltet, um den Tieren möglichst den Weg abzuschneiden, was sich in der Dunkelheit, sich nicht als einfach erwies.

Mit Hilfe des Polizeihubschraubers „Phoenix“ und einer Wärmebildkamera versuchten die Einsatzkräfte, die Tiere ausfindig zu machen. Auch der Bahnverkehr musste kurz für die Suchmaßnahmen eingestellt werden, um weitere Gefahren zu vermeiden. Nach kurzer Zeit konnte eines der vier entlaufenden Rinder auch schon eingefangen werden, doch von den anderen fehlte jede Spur.

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Einsatzkräfte konnten die Tiere wieder unversehrt auf die Weide bringen

Aufgrund der Tatsache, dass die Tiere teils scheu wirkten und sich in ihrer Umgebung nicht auskennen, wurde zusätzlich ein Veterinär beauftragt, um bei der Suche zu unterstützen. Die Tiere waren unterwegs von Timmerlah über Stiddien nach Geitelde. Alle konnten wieder unversehrt zurückgebracht werden. Der Polizeieinsatz dauerte von 21 bis 1.30 Uhr. Im Einsatz waren die Wehren aus Timmerlah, Broitzem, Stiddien, Geitelde und Rüningen.