Braunschweig. Die Bundeswehr unterstützt nach einem Amtshilfe-Ersuchen die Stadt Braunschweig im Kampf gegen die Pandemie. Unter anderem helfen sie in Heimen.

Im Zuge von Amtshilfe-Ersuchen hat die Stadt Braunschweig bei der Bundeswehr personelle Unterstützung beantragt. Über das Kreisverbindungskommando Braunschweig erfolgte die Abstimmung mit dem Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der Stadt sowie die Bearbeitung der Anträge, teilt die Stadtverwaltung Braunschweig mit. Seit der ersten Bewilligung seien insgesamt 25 Soldaten und 4 Soldatinnen in Braunschweig eingetroffen.

21 Soldaten der Bundeswehr werden demnach in Pflegeheimen eingesetzt. In insgesamt 13 Heimen verstärkten sie dort die Abstrichteams, die in erster Linie Schnelltests, sogenannte Antigen-PoC-Tests, bei den Pflegekräften und Besuchern vornähmen. Für diese Tätigkeit seien sie durch den Ärztlichen Leiter des Rettungsdiensts Braunschweig und durch Fachkräfte in den Heimen eingewiesen worden.

Im Impfzentrum sind vier Soldaten für die Logistik eingesetzt

Im Impfzentrum sind nach Angaben der Stadt vier Soldaten für Logistikaufgaben eingesetzt. Sie nähmen unter anderem Materiallieferungen entgegen, rüsteten mobile Impfteams mit Verbrauchsmaterial aus und bestückten Impfkabinen. Im Gesundheitsamt unterstützten drei Soldaten des Sanitätsregiments 4 Rheine bei der PCR-Testung zum Nachweis von Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus. „Ich bedanke mich bei allen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr für ihren Einsatz in den letzten Wochen. Sie tragen mit ihrem Einsatz erheblich dazu bei, die Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus zu verlangsamen. Vor dem Hintergrund des Schutzes der Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeheimen ist ihre Unterstützung von besonderer Bedeutung”, wird Sozialdezernentin Christine Arbogast zitiert.

Aufenthalt ist auf drei Wochen begrenzt

Die insgesamt 29 Soldatinnen und Soldaten rekrutierten sich aus den Einheiten des Versorgungsbataillons 141 und des Panzergrenadierbataillons 33 aus Neustadt am Rübenberge, dem Technischen Ausbildungszentrum Luftwaffe Nord aus Faßberg und der genannten Einheit aus Rheine. Ihr Aufenthalt sei auf drei Wochen begrenzt, könne aber auf Antrag einmalig verlängert werden.