Braunschweig. Um die Schneemengen zu bewältigen, setzt Alba weitere externe Dienstleister ein. Wichtig: Schnee wird nicht entfernt, sondern an den Rand geschoben.
Schnee wohin man schaut, auch auf allen Straßen. Die Stadtverwaltung teilt am Montag mit, dass Alba, die Stadt selbst und auch externe Winterdienstleister fast rund um die Uhr damit beschäftigt seien, die Schneemengen zu bewältigen – innerhalb von 36 Stunden sind bis zu 30 Zentimeter gefallen. „Dabei hat es erste Priorität, die Befahrbarkeit des rund 240 Kilometer langen Netzes der Hauptstraßen zu gewährleisten, damit insbesondere Rettungsdienste ihre Ziele erreichen.“
Alba räumt der Stadt zufolge seit der Nacht auf Sonntag durchgängig auf den Hauptverkehrsstraßen (Priorität 1) den Schnee. Erst seit Montag, nachdem die Hauptstraßen nach mehreren Räumdurchgängen nur noch eine relativ dünne Schneedecke aufwiesen, könne Feuchtsalz erfolgversprechend eingesetzt werden.
Winterdienst in Nebenstraßen
Am Dienstagvormittag soll, wenn nicht mehr viel Schnee fällt, voraussichtlich mit dem Winterdienst in der Priorität 2 (Wohnsammelstraßen) begonnen werden. Aufgrund der großen Schneemengen könne auch dort zunächst nur geräumt und kein Salz ausgebracht werden. „Der Schnee wird zum Fahrbahnrand geschoben, da keine anderen Flächen zur Verfügung stehen“, erläutert die Stadtverwaltung. „Dadurch können geparkte PKW, Grundstücksein- und -ausfahrten, Gehwege und Radwege von geräumtem Schnee bedeckt oder blockiert werden.“ Dies sei nicht zu vermeiden. Der beiseite geschobene Schnee werde von Alba nicht entfernt, weil sonst kein effektiver Fahrbahnwinterdienst möglich wäre.
In Nebenstraßen besteht seitens der Stadt keine Räumpflicht. Alba werde ab Dienstag externe Dienstleister einsetzen, um in möglichst vielen Nebenstraßen zumindest die Höhe der Schneedecke auf der Fahrbahn zu reduzieren. „Es wird um Verständnis gebeten, dass die Dienstleister nicht sofort in jeder Nebenstraße tätig werden können“, so die Stadt. „Eine Abfuhr der Schneemassen ist logistisch nicht möglich.“
Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, Fahrzeuge so dicht wie möglich am Straßenrand zu parken. Sonst haben große Fahrzeuge wie Feuerwehr und Müllabfuhr, aber auch die Räumdienste selbst kaum eine Chance, in die Straßen zu gelangen.
Schneezeit in Braunschweig – Freude und Mühe
Radwege und Gehwege
Radwege werden ausschließlich geräumt, nicht gestreut. In den nächsten Tagen werde Alba versuchen, die Nutzbarkeit derjenigen Radwege, auf denen in der Regel Winterdienst erfolgt, wieder vollständig herzustellen.
Für den Winterdienst auf Gehwegen sind die jeweiligen Anlieger zuständig, betont die Stadtverwaltung: „Gehwege müssen dabei in einer Breite von 1,20 Metern von Schnee befreit und abstumpfend bestreut werden, bei anhaltenden Schneefällen auch mehrfach. Dies gilt auch, wenn Gehwege durch den Fahrbahnwinterdienst wieder mit Schnee bedeckt werden. Die Stadt wird in den nächsten Tagen die Einhaltung der Winterdienstpflichten der Anlieger durch Kontrollen überprüfen.“
red