Braunschweig. Die Besucherzahl muss aber begrenzt werden. An- und Abmeldung sind wichtig. Besonderes Angebot: Hilfe beim Lernen.

Die 30 Jugendzentren in der Stadt können am Montag wieder öffnen, wenn auch noch nicht im Vollbetrieb. Das teilte auf Nachfrage Andreas Bogner von der Stadtverwaltung mit, der im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie für die Jugendfreizeiteinrichtungen zuständig ist. Dazu gehören auch die Kinder- und Jugendzentren.

Allerdings handelt es sich laut Bogner noch nicht um das sonst übliche offene Angebot, bei dem jeder Besucher kommen kann, wann er will, sondern um eine eingeschränkte Öffnung. „Es geht nur mit An- und Abmeldung, um eventuelle Infektionsketten nachvollziehen zu können.“ Die Zahl der jeweiligen Besucher sei begrenzt, damit Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können.

Einrichtungen entscheiden selbst

Wie viele Kinder und Jugendliche zur gleichen Zeit in ein Jugendzentrum oder einen Jugendtreff dürfen, hängt von der Größe der jeweiligen Einrichtungen ab, von der Zahl der Zimmer und auch vom Alter der jeweils anwesenden Besucher. So sei es bei Jugendlichen leichter, auf deren Vernunft zu setzen als bei Kindern, die im Spiel schon mal die Vorschriften vergessen könnten. Im Inneren der Jugendzentren müsse auf jeden Fall Mund- und Nasenschutz getragen werden, es sei mindestens ein Abstand von 1,50 Metern einzuhalten und beim Betreten müssten die Hände desinfiziert werden.

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Welches Jugendzentrum wann öffnet und wie es den Zugang der Besucher organisiert, sollten Besucher oder deren Eltern mit den Jugendzentren vor Ort absprechen, etwa per Telefon oder Mail. Wie der städtische Fachbereichsleiter Martin Albinus kürzlich mitgeteilt hatte, sind die Einrichtungen gut auf die Öffnung vorbereitet. Ob alle Kinder- und Jugendzentren nun schon am Montag öffnen oder erst kurz danach, entscheiden die einzelnen Träger selbst.

Wie die Propstei Braunschweig mitteilt, sind die evangelischen Kinder- und Jugendzentren St. Magni, Hondelage, KIEZ und der Aktivspielplatz Gliesmarode ab Montag am Start.

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Unterstützung auch beim Lernen

Vermeldet wird vom Fachbereich auch, dass die Einrichtungen die Kinder und Jugendlichen bei Bedarf beim Home-Schooling, also beim Lernen außerhalb der Schule, unterstützen sollen. Dabei sei eine Zusammenarbeit bei den Schulsozialarbeitern der jeweils nahen Schulen möglich, betonte Andreas Bogner. Absprachen sollten Eltern zusammen mit dem Jugendzentrum treffen. Es sei beispielsweise angedacht, dass Jugendzentren für dieses Angebot auch vormittags öffnen, um einzelnen Kindern einen geschützten Raum zum Lernen zu bieten, falls das zuhause nicht möglich sei. Außerdem seien die meisten Jugendzentren digital gut ausgestattet, und wenn es sich nur um ein stabiles W-Lan-Netz handele.

Für Rückfragen können die Einrichtungen direkt kontaktiert werden. Fragen beantwortet auch die Jugendförderung unter (0531) 4708531 (Andreas Bogner).