TU Braunschweig wird nicht Exzellenz-Uni – und feiert trotzdem
•
Lesezeit: 2 Minuten
Von Andreas Eberhard
Braunschweig. TU-Präsidentin Kaysser-Pyzalla sagt: „Wir haben eine neue Ebene erreicht.“ Aus der Region gab es viel Anerkennung für die Bewerbung der TU.
Am Ende hat es nicht gereicht. Die Technische Universität Braunschweig ist nicht unter den elf Universitäten und Forschungsverbünden, die über die nächsten sieben Jahre die begehrte Förderung als Exzellenz-Universität vom Bund und von den Ländern erhalten. Die Sieger der Exzellenz-Strategie gab der Wissenschaftsrat, der für die Begutachtung und Auswahl der Universitäten verantwortlich war, am Freitagnachmittag in einer Pressekonferenz in Bonn mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) bekannt.
Für die Spitzenforschungsförderung ausgewählt wurden: die Rheinisch-Westfälische Technische Universität Aachen, der Berliner Verbund aus Freier Universität, Humboldt-Universität und TU, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Technische Universität Dresden, die Universität Hamburg, die Universität Heidelberg, das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Konstanz, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Universität München und die Eberhard Karls Universität Tübingen.
TU-Präsidentin Prof. Anke Kaysser-Pyzalla verkündete das Aus für die TU bereits einige Minuten vor Beginn der Pressekonferenz in einer Ansprache im Altgebäude der Carolo-Wilhelmina vor rund 150 Zuhörern: TU-Angehörigen, die an dem Antrag mitgewirkt hatten, Partnern und Begleitern der Braunschweiger Bewerbung „We Move“. Nachdem sie allen Beteiligten ausführlich gedankt hatte, sagte sie: „Wir sind ein wenig enttäuscht, dass es nicht geklappt hat. Gemeinsam haben wir jedoch mit der Bewerbung eine neue Ebene erreicht, von der aus wir jetzt weitermachen werden.“ Den künftigen Exzellenz-Unis gratulierte die Präsidentin zu ihrem Erfolg.
Die Reaktionen aus der Region auf das Ergebnis zeigen neben Enttäuschung auch große Anerkennung für die Bewerbung der TU Braunschweig. Der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler teilte mit: „Die TU hat sich mit ihrem neuen Ansatz aus agilem Steuerungssystem und breiter Partizipation präsentiert. Sie hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut weiterentwickelt und steht für Wissenschaft mit hoher Relevanz für die Gesellschaft.“