Braunschweig. Im Stadtteil Riddagshausen sind drei auffällige Waschbären erlegt worden, von denen einer einen Hund und dessen Besitzer attackiert hatte.

Die Kadaver der Tiere werden nach Angaben der Stadt untersucht. Derzeit liegen noch keine Untersuchungsergebnisse vor.

Es sei aber mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Waschbären, wie auch der auffällige Marderhund vor einem Monat, an Staupe erkrankt sind. Die Staupe ist eine Viruserkrankung. Der Erreger ist bei Wildtieren wie Füchsen, Mardern und Frettchen weit verbreitet.

Die Stadtverwaltung und der Vorsitzende der Jägerschaft Braunschweig, Hennig Brandes, raten Hundebesitzern dazu, ihre Hunde anzuleinen und die Wege nicht zu verlassen. Im Naturschutzgebiet Riddagshausen gelte ohnehin ganzjährig Leinenzwang.

Es sei empfehlenswert, dafür Sorge zu tragen, dass Hunde, auch wenn sie geimpft sind, nicht mit verhaltensauffälligen Wildtieren in Kontakt kommen. Wildarten wie Waschbären, Marderhunde, Füchse oder Marder sind normalerweise nachtaktiv und scheu. Sollten sie sich tagsüber zeigen und auffällig verhalten, keine Scheu haben oder sich Menschen nähern, wird empfohlen sich von den Tieren fernzuhalten und direkt oder über die Polizei den Jagdpächter zu benachrichtigen.