Braunschweig. In Braunschweig beteiligten sich am Donnerstag rund 40 Mitstreiter an der Aktion „One Billion Rising“, um für das Thema zu sensibilisieren.

Sie tanzten für Aufmerksamkeit. Ein Flashmob gegen Gewalt, die Frauen und Mädchen angetan wird – weltweit, in Deutschland, in Braunschweig. Auch hier beteiligten sich am Donnerstagnachmittag rund 40 Mitstreiter an der Aktion „One Billion Rising“, um zu sensibilisieren und die Augen zu öffnen.

Die kleine, aber entschlossene Gruppe machte lautstark vor den Schlossarkaden auf sich aufmerksam, mit Trommeln und bestürzenden Fakten: „Jede dritte Frau in Deutschland wird wenigstens einmal im Leben Opfer von häuslicher Gewalt“, erklärte Stefanie Albrechts, Mitarbeiterin der Frauenberatungsstelle, die den Flashmob in diesem Jahr organisierte. Sie betonte: „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache, sondern eine Straftat.“ Allein in Braunschweig seien im vergangenen Jahr 870 Fälle angezeigt worden. In 160 deutschen Städten gingen die Aktivisten am Donnerstag auf die Straße; weltweit soll sich die Aktion auf 1000 Orte ausgedehnt haben.