Braunschweig. An der Kälberwiese herrscht drei Tage lang beste Stimmung beim Siedlerfest. Zum Wecken ertönt am Sonntagmorgen ein Dudelsack.

Das Westliche Ringgebiet ist mit derzeit rund 34 000 Einwohnern Braunschweigs bevölkerungsreichster Stadtteil. Hier ist der Siedlerverein Alt-Petritor beheimatet, und zwar in der ältesten Siedlung dieser Stadt. Er hat derzeit und damit konstant 120 Mitglieder. Am Wochenende lud er zum 98. Siedlerfest an der Kälberwiese ein, das sich über drei Tage erstreckte. Sämtliche Veranstaltungen, vom Angrillen über das Kinderfest bis zur Kaffeetafel, waren sehr gut besucht.

Höhepunkt war das Festfrühstück, zu dem Vereinswirt Alexander Blume gemeinsam mit seiner Familie ein Büfett zusammengestellt hatte. Zum Auftakt gab es eine musikalische Überraschung, die sich Wolfgang Heine, der Vorsitzende des Siedlervereins, ausgedacht hatte: Gemeinsam mit dem „Humoristischen Weckkommando“, das am Sonntag von 7 Uhr an durch die Siedlung gezogen war, marschierte gegen 10 Uhr Jens Seher ein. Er ist der Vorsitzende der Band „Pipe & Drums of Brunswiek“ und spielte auf seinem Dudelsack bekannte Melodien, so auch aus Beethovens 9. Sinfonie, in deren Schlusschor es heißt: „Alle Menschen werden Brüder“.