Braunschweig. Bis zum Frühjahr 2019 werden Altlasten entsorgt. Vor allem in Lamme befürchten Anwohner starke Belastungen.

114 000 Tonnen belastete Erde liegen auf dem Gelände der früheren Bezirkssportanlage im Bereich Kälberwiese und Feldstraße – dort, wo bald ein großes Baugebiet entstehen soll. Laut der Stadtverwaltung handelt es sich bei den Ablagerungen um Aschen und Schlacken. Sie enthalten Bauschutt, Glas sowie Holz, und sie sind teilweise mit Schwermetallen belastet. Eine besondere Gefahr während der Transporte bestehe aber nicht: Vergleichbar belastetes Material befände sich in vielen Straßenunterbauten.

Am Montag haben nun die Arbeiten zur Bodensanierung begonnen. Zunächst werden der Stadt zufolge etwa fünf Wochen lang rund 30 000 Tonnen Deckschicht weggefahren, also die unbelastete obere Bodenschicht. Ein Teil davon kommt jetzt nach Watenbüttel, wo man die Erde benötigt, um die Einlagerung für die Altlasten vorzubereiten – diese Fahrten dauern der Stadt zufolge etwa eine Woche. Der Rest der Deckschicht wird auf der Deponie Lerchenkamp in Hildesheim verwertet.