Braunschweig. Noch erfüllt Braunschweig nicht alle Vorgaben zum Schutz von Opfern häuslicher Gewalt.

Fehlende Plätze im Frauenhaus, keine Beratungsstelle für Täter nach häuslicher Gewalt. Noch ist Braunschweig einige Schritte von der Umsetzung der seit Februar geltenden Istanbul-Konvention des Europarates entfernt. In der Konvention verpflichtet sich Deutschland rechtlich bindend, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt gegen Frauen, Männer und Kinder zu verhüten und zu bekämpfen.

Mit einer Anfrage an den Ausschuss für Soziales und Gesundheit zur aktuellen Situation in Braunschweig hat die SPD-Ratsfraktion jetzt auch politisch Bewegung in das Thema gebracht. Denn mehr als 700 Strafanzeigen im Jahr 2017 wegen häuslicher Gewalt in Braunschweig sprechen eine eigene Sprache.